Von wegen leere Magazine: Pistorius warnt vor russischer Rüstungsproduktion

28. April 2024
Von wegen leere Magazine: Pistorius warnt vor russischer Rüstungsproduktion
International
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Foto: Symbolbild

Berlin/Moskau. Bundesverteidigungsminister Pistorius hat eine schlechte Nachricht: nach seinen Erkenntnissen produziert Rußland bereits Waffen und Munition über den Bedarf für den laufenden Ukrainekrieg hinaus. In der ARD-Diskussionsrunde „Maischberger“ sagte er, man registriere, daß „ein großer Teil oder ein Teil dessen, was neu produziert wird, gar nicht mehr an die Front geht, sondern in den Depots landet“.

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Pistorius warnte zugleich vor weiteren militärischen Ambitionen von Kremlchef Putin: „Jetzt kann man naiv sein und sagen, das macht er nur aus Vorsicht. Ich würde eher als skeptischer Mensch sagen in dem Fall, das macht er, weil er im Zweifel irgendwas vorhat oder haben könnte.“

Pistorius war gefragt worden, ob er Einschätzungen der baltischen Republiken teile, wonach Rußland in wenigen Jahren zu einem Angriff auf NATO-Gebiet bereit sein könnte. Der Minister hält das für einen Blick in die Glaskugel, aber: „Was die Militärexperten und die Rüstungsexperten sagen, ist, daß Rußland gerade aufrüstet.“

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Das ist vor allem im Licht westlicher Voraussagen erhellend – sogenannte „Experten“ prognostizieren praktisch vom ersten Tag des Ukrainekrieges an, daß der russischen Seite Raketen und Munition ausgingen oder bereits ausgegangen seien. Doch davon kann keine Rede sein, während die NATO nachschubmäßig aus dem letzten Loch pfeift. Bei den Kämpfen in der Ukraine liegt die Artillerieüberlegenheit der russischen Streitkräfte derzeit bei sechs bis zehn zu eins. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Vitaly V. Kuzmin/CC-BY-SA 4.0

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