Berlin/Moskau. Von Medien und Politik wegen seiner Nähe zu Kremlchef Putin angefeindet, könnte sich der frühere SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder womöglich noch als Wegbereiter für eine Friedenslösung in der Ukraine entpuppen. Jetzt sagte der Altkanzler der Nachrichtenagentur dpa, er könne sich vorstellen, daß seine jahrelangen guten Beziehungen zu Putin zu einer Beendigung des Ukrainekrieges beitragen könnten.
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„Wir haben über lange Jahre vernünftig zusammengearbeitet. Vielleicht kann das immer noch helfen, eine Verhandlungslösung zu finden, eine andere sehe ich nicht“, sagte Schröder, der sich 2022 auch nach Beginn der russischen Militäroperation noch mit Putin in Moskau getroffen hatte. Er plädiert für einen neuen Vermittlungsversuch auf Regierungsebene. „Frankreich und Deutschland müßten dazu die Initiative ergreifen“, ließ er die dpa wissen. Allerdings gehört Frankreichs Präsident Macron derzeit zu den ärgsten Scharfmachern.
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In Rußland stößt Schröder mit seiner Überlegungen auf offene Ohren. Gute, konstruktive Beziehungen auf persönlicher Ebene wie zwischen Putin und Schröder könnten bei der Lösung von Problemen helfen, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Putin und Schröder hätten dies wiederholt gezeigt. „Das hat dabei geholfen, die schwierigsten Fragen zu lösen und die schrittweise Entwicklung in den bilateralen Entwicklungen zu gewährleisten“, sagte Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge.
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Der Kremlsprecher ließ allerdings gleichzeitig keinen Zweifel daran, daß Moskau bei den heute politischen Handelnden keinen Willen sehe, den Konflikt zu beenden. Deutschland sei unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) massiv in den Krieg verwickelt. In Europa dominiere ein Ansatz, „die Ukraine dazu zu provozieren, bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen“. Moskau beobachte zwar die verschiedenen Standpunkte in Europa, sehe aber keine Änderung der Lage. (mü)
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Als der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Rolf Mützenich jüngst im Bundestag vorschlug, nicht länger Waffen an die Ukraine zu liefern – was sich zudem ausgabenmäßig längst als Faß ohne Boden erwiesen hat! -, sondern den Krieg „einzufrieren“, erntete er von der Mehrheit seiner Bundestagskollegen herbe Kritik, und der ukrainische Botschafter in Deutschland beschimpfte ihn in unflätigster Weise. Aber anstatt seinem Parteikollegen beizuspringen, der mit seinem Vorschlag gesunden Menschenverstand bewiesen hat, gab „Ampel“-Chef Olaf Scholz (SPD) „Ampel-Anzeige grün“ für weitere Waffenhilfe an die Ukraine in Milliardenhöhe.
Angesichts so großer politischer Verblendung seitens Kanzler Scholz und ebenso von seinen EU-europäischen Amtskollegen wären eventuelle Vermittlungsbemühungen von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) zwischen Putins Rußland und Schelenskyjs Ukraine wohl zum Scheitern verurteilt. Denn wie soll das funktionieren? Schelenskyj fordert als unbedingte Voraussetzung für Verhandlungen den Rückzug der russischen Truppen aus allen Gebieten, die vor dem Krieg ukrainisch waren (einschließlich Krim), was einer bedingungslosen Kapitulation Rußlands gleichkäme. Darauf würde sich Putin nie und nimmer einlassen, wollte er nicht seinen Ruf verlieren, Beschützer der russischen Heimat und ihrer Bürger zu sein.
Trotzdem aber sollte Altkanzler Schröder es versuchen – auch im Hinblick auf seine Freundschaft zu Putin -, Verhandlungen mit dem Ziel einer Beendigung des Ukraine-Krieges zu erreichen!
Denn wie heißt es: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“.