Paris. Wird Marine Le Pen, Tochter des legendären Mitbegründers des Front National, Jean-Marie Le Pen, zur nächsten Meloni? Nach einer Aussprache der heutigen Chefin des Rassemblement National mit der deutschen AfD-Sprecherin Alice Weidel mehren sich die Zweifel daran, daß Marine Le Pen es mit der patriotischen Wende in Europa ernst meint.
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Als vor einigen Wochen die Wogen wegen des angeblichen „Geheimtreffens“ in Potsdam hochgingen, bei dem in Anwesenheit des österreichischen Identitären-Vordenkers Martin Sellner auch über eine „Remigration“ von Ausländern gesprochen wurde, forderte die franzöische Rechtspolitikerin wenig später von der AfD, sie müsse sich von solchen Ideen distanzieren. Die AfD suchte daraufhin das Gespräch mit Marine Le Pen. Immerhin steht der Fortbestand der gemeinsamen Euro-Fraktion „Identität und Demokratie“ auf dem Spiel.
Die Aussprache fand nun stand, und auf X (vormals Twitter) gab sich Alice Weidel zufrieden: „Wir haben viele politische Themenfelder besprochen und festgestellt, daß wir bei den großen Problemen der heutigen Zeit die gleichen Lösungsansätze verfolgen.“ Auch RN-Chef Jordan Bardella habe an dem Gespräch teilgenommen.
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Doch ganz so harmonisch verlief das Treffen offenbar nicht. Zumindest legte der Rassemblement National jetzt nach. Wie mehrere französische Medien unter Berufung unter anderem auf den RN-Abgeordneten Thibaut François berichteten, sah sich Weidel in Paris mit der Forderung konfrontiert, ihre Haltung zum Thema „Remigration“ darzustellen. Auch habe der RN eine „schriftliche Zusage“ gefordert, daß die Forderung nach „Remigration“ niemals Teil des AfD-Programms sein werde.
Schon nach dem Potsdamer Treffen hatte sich Marine Le Pen mit der Feststellung zu Wort gemeldet, sie sehe sich in „deutlichem Widerspruch“ zu dem, was dort besprochen worden sein soll. Sie sei damit absolut nicht einverstanden. Die AfD hatte dementiert, daß sie etwa die Deportation deutscher Staatsbürger mit Migrationsgeschichte befürworte.
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Im Gegensatz zum früheren Kurs ihres Vaters ist Marine Le Pen schon seit Jahren damit beschäftigt, die Partei zu „ent-diabolisieren“. Dafür nimmt sie auch eine Annäherung an den Mainstream in Kauf. Parallelen zur Entwicklung in Italien, wo die neue Regierungschefin Giorgia Meloni ebenfalls Zugeständnisse an den Mainstream macht und vor allem bei der Bekämpfung der illegalen Zuwanderung keinerlei Erfolge vorweisen kann, sind nicht zu übersehen. (mü)
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Hab ich doch gesagt Meloni 2.0, mehr wird auch nicht von ihr übrig bleiben.
Alle Parteien werden verbraucht, weil sie den Wille der Wähler verachten, die Letzte die noch bleibt wird bekämpft und wenn sie an die Macht kommt ist der Verrat nah!