Wien. Auch der österreichische Militärexperte Markus Reisner, alles andere als ein Freund Rußlands, kann nicht länger verhehlen, daß die russische Seite auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz derzeit klar im Vorteil ist. „Die Ukraine versucht verzweifelt, neue Ressourcen zu generieren, um diesen Krieg weiterführen zu können“, sagte Reisner am Mittwoch.
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Allerdings hätten sich die russischen Streitkräfte in den vergangenen zwei Jahren enorm an immer neue Entwicklungen angepaßt, und Rußland habe seinen militärisch-industriellen Komplex hochgefahren. In Rußland würden nun schätzungsweise zwischen 3,5 und fünf Millionen Artilleriegranaten pro Jahr produziert, während die Ukraine kaum noch Kapazitäten habe. Auch die EU habe ihr Versprechen nicht gehalten, bis Ende des Jahres eine Million Granaten zu liefern. Hinzu komme, daß die russische Seite inzwischen viele Innovationen der Ukrainer kopiert habe, gerade im Bereich der Drohnenkriegführung.
Auch numerisch sei Rußland im Vorteil – rund 400.000 ukrainischen Soldaten stünden geschätzt knapp 500.000 russische gegenüber.
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Überdies stehe es mit der Moral der ukrainischen Truppen nicht zum besten: „Momentan Resignation und Verzweiflung, wenn man Awdijiwka betrachtet.“ Gleichzeitig erscheine das Weiterkämpfen alternativlos, da es andernfalls zu einer Zerstörung oder einer Verkleinerung der Ukraine zu einem Rumpfstaat ohne Meeresanbindung kommen könnte. (he)
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„Überdies stehe es mit der Moral der ukrainischen Truppen nicht zum besten“ (Artikel, letzter Absatz). Das erinnert mich an die italienischen Truppen im Zweiten Weltkrieg, deren Moral auch nicht gerade die beste war, wie bspw. in Nordafrika und in Griechenland.
„Gleichzeitig erscheine das Weiterkämpfen alternativlos“ (Artikel, letzter Absatz). Nun, das sehe ich nicht so, immerhin wäre die Alternative zum Weiterkämpfen die Beendigung der Kampfhandlungen. In den dann folgenden Verhandlungen mit Rußland würde man sicherlich eine akzeptable Lösung für die Ukraine finden (für mich sind Russen und Ukrainer Brudervölker, auch wenn es zur Zeit nicht danach aussieht).