Berlin. Bis jetzt war es nur eine Drohung – nun wird sie vermutlich wahr: Briefe werden künftig in Deutschland deutlicher länger unterwegs sein als bisher. Das sieht die geplante Reform des Postgesetzes vor, gegen die sich im Bundestag kein erkennbarer Widerstand formiert. Es geht darum, daß die Brieflaufzeiten gelockert werden, damit Kosten gespart werden können.
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Die Post selbst argumentiert, die allgemeine Digitalisierung habe die Nachfrage nach Versand- und Zustell-Leistungen verändert. Ihrer Sicht nach ist es heute nicht mehr so wichtig, daß ein Brief möglichst schnell ankommt – wichtiger sei, daß er „zuverlässig“ ankommt.
Bisher ist die Post vom Gesetz gehalten, mindestens 80 Prozent der aufgegebenen Briefe am nächsten Werktag zustellen. Am zweiten Werktag muß der Wert bei 95 Prozent liegen. Wegen dieser engen Zeitvorgaben sind nachts Flugzeuge unterwegs, die Briefsendungen quer durch Deutschland von Nord nach Süd und umgekehrt befördern. Diese Nachtflüge könnten gestrichen werden, wenn künftig erst am dritten Tag nach Aufgabe 95 Prozent der Briefe und am vierten 99 Prozent zugestellt sein müssen.
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Während die Post und andere Befürworter der gestrichenen Nachtflüge Umweltargumente geltend machen, bedeutet die Postreform, so wie sie jetzt geplant ist, vor allem eine Verschlechterung des Leistungsangebots. Damit freilich liegt die Post auf Linie, denn auch alle anderen von der öfentlichen Infrastruktur vorgehaltenen Leistungen – etwa im Gesundheitsbereich und bei der Deutschen Bahn – werden permanent schlechter. (se)
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