New York. Auch in den USA läuft die Zuwanderung aus dem Ruder. Jetzt versucht es die Millionenmetropole New York mit einem Befreiungsschlag: Bürgermeister Eric Adams verlangt von Busunternehmen künftig, daß sie ihre Ankunft in New York mindestens 32 Stunden vorher ankündigen, wenn Migranten an Bord sind.
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Der demokratische Bürgermeister wehrt sich mit der Maßnahme vor allem gegen das Vorgehen des republikanischen Gouverneurs von Texas, Greg Abbott, der seit eineinhalb Jahren Busse mit Migranten ohne Vorankündigung nach New York schickt – eine Reaktion auf die ungenügende Sicherung der Grenze zu Mexiko durch die Biden-Regierung. In der Verordnung heißt es weiter, die Busunternehmen müßten die Zahl der Migranten sowie eine Reihe weiterer Informationen bereitstellen. Die Busse dürften ihre Insassen zudem nur zwischen 8.30 Uhr und 12.00 Uhr mittags an bestimmten Orten in New York absetzen. Bei Zuwiderhandlung drohen Strafen. „Wir können nicht zulassen, daß Busse mit Menschen, die unsere Hilfe benötigen, zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne Vorwarnung ankommen“, sagte Adams bei einer Pressekonferenz.
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Mehr als 150.000 Einwanderer erreichten in den vergangenen eineinhalb Jahren New York – viele von ihnen kamen über die Südgrenze der USA zu Mexiko in das Land. Einer der Gründe, warum New York so viele Menschen anzieht, ist die rechtliche Verpflichtung der Stadt, jedem, der darum bittet, eine Unterbringung für die Nacht zu gewähren. Nun droht die Acht-Millionen-Stadt an die Grenzen ihrer Kapazitäten zu geraten. Es fehlten Unterkünfte und finanzielle Ressourcen.
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Fast 70.000 der Migranten, Flüchtlinge und Asylbewerber, die hauptsächlich aus süd- und mittelamerikanischen Ländern wie Venezuela kommen, sind von der Stadtverwaltung in städtischen Notunterkünften untergebracht worden. Adams rechnet dafür mit Mehrkosten von rund zwölf Milliarden US-Dollar. (mü)
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