Washington. Auch in den USA geht die exzessive Belieferung der Ukraine mit Militärmaterial inzwischen an die Substanz und bedroht die eigene Verteidigungsfähigkeit. Schon zu Jahresbeginn mahnte eine umfangreiche Studie der Denkfabrik CSIS unter dem Titel „Leere Kisten“ (Empty Bins) eine Umstellung der US-Ökonomie auf die Rahmenbedingungen einer Kriegswirtschaft an, damit die USA auch künftig in der Lage seien, erforderlichenfalls mehrere militärische Konflikte gleichzeitig zu bewältigen. Aber geschehen ist seither wenig.
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Schlimmer noch: die USA laufen Gefahr, den Rüstungswettlauf gegen die Konkurrenzmacht China zu verlieren. Davor warnt der Beschaffungschef des Pentagon, William LaPlante, der dieser Tage die erste Nationale Verteidigungsindustriestrategie (NDIS) vorstellen wird. Diese zielt darauf ab, die Verzahnung zwischen Pentagon und kleinen und mittleren Technologiefirmen zu intensivieren und gleichzeitig die Unterstützung für die traditionellen Rüstungskonzerne bei der Entwicklung neuer Technologien zu beschleunigen. Denn: China befinde sich auf der Überholspur, warnt das NDIS-Papier.
Dem US-Magazin „Politico“ liegt eine Entwurfsfassung vor. Demnach verfüge die amerikanische Rüstungsindustrie nicht über die erforderliche Kapazität und Agilität für schnelle und umfassende militärische Produktionsbedürfnisse. Zwar wird die Fähigkeit der USA betont, überlegene Waffen zu bauen, bei der raschen Ankurbelung von Produktionskapazitäten im Krisenfall gebe es aber Defizite. Ausdrücklich warnt die Studie vor einem wachsenden strategischen Risiko bei der gleichzeitigen Unterstützung aktiver Kampfeinsätze und der Bewältigung anspruchsvoller Bedrohungen, insbesondere mit Blick auf China.
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Beschaffungschef LaPlante mahnte bei seiner Rede auf dem Reagan National Defense Forum einen kooperativen „Partnerschafts“-Ansatz mit der Industrie an. Die NDIS sieht künftig transparente Beschaffungspläne des Verteidigungsministerium vor, damit Investitionen in neue Einrichtungen und Forschungen effizienter umgesetzt werden können.
Kein Hehl macht LaPlantes Bericht aus der tendenziellen Überlegenheit Chinas, das ein „exponentielles“ Wachstum im Schiffbau, bei kritischen Mineralien und Mikroelektronik verzeichne, wodurch China die USA sowie deren europäische und asiatische Verbündete übertroffen hat. Es gelte, belastbare Lieferketten aufzubauen, Innovation zu fördern und in kleinere Unternehmen zu investieren. (mü)
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Die Welt steuert auf grosse Konflikte zu. China, Russland, Iran und Nordkorea gegen den Westen. Die Muslime gegen Israel und den Westen. Regionale Konflikte in Afrika und Südamerika.
Wohlstandsverlust für alle. Innere Unruhen und Bürgerkriege.
Atomschläge gibt es eher nicht, aber nach ein paar Jahren Krieg ein paar Millionen Toten. Sozusagen eine Entladung der Spannungen. Die USA und der Westen werden zwar siegen, aber es wird viel kosten. Xi Jinping, Nordkorea, der Iran und Russland werden politisch nicht überleben.