Deutsche Wirtschaft auf Talfahrt: Firmenpleiten nehmen massiv zu

15. Dezember 2023
Deutsche Wirtschaft auf Talfahrt: Firmenpleiten nehmen massiv zu
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Jetzt geht es mit großen Schritten in die Rezession: die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist sprunghaft gestiegen. Ein Bericht der Wirtschaftsauskunftei Creditreform macht das Ausmaß deutlich: im Jahr 2023 gab es 23,5 Prozent mehr Insolvenzen als im Vorjahr – und die Aussichten für 2024 sind ebenfalls düster.

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Laut Creditreform gab es in diesem Jahr stolze 18.100 Fälle von Firmenpleiten. Immer mehr Unternehmen hielten der dauerhaften Belastung nicht mehr stand, erklärte Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Wirtschaftsforschung bei Creditreform, dazu: „Immer mehr Firmen brechen unter den Dauerbelastungen der hohen Energiepreise und der Zinswende zusammen.“

Hinzu komme die Kaufzurückhaltung der Konsumenten angesichts der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten bei zugleich sinkenden Reallöhnen. Auch Nachholeffekte vergangener Krisen spielten eine Rolle. Aufgrund der vielfältigen Ursachen werde die Wirtschaft daher nun auf breiter Front getroffen: im Baugewerbe nahm die Zahl der Insolvenzen um 20,8 Prozent zu, im Dienstleistungssektor um 22,5 Prozent. Im Handel betrug die Zunahme 26 Prozent, im verarbeitenden Gewerbe sogar 30,2 Prozent.

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In den meisten Fällen trifft es dem aktuellen Insolvenz-Report zufolge kleine Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern. Sie machen 2023 allein gut 80 Prozent der Insolvenzen aus. Allerdings steigt auch die Zahl der Insolvenzen von Mittelständlern und Großunternehmen nunmehr massiv. Bei Betrieben mit mehr als 250 Mitarbeitern ist die Fallzahl von 60 auf 90 gestiegen. Alles in allem sind nach Einschätzung der Creditreform 205.000 Arbeitsplätze im laufenden Jahr durch Unternehmenspleiten bedroht oder weggefallen. Das sind 30.000 Stellen mehr als im Vorjahreszeitraum. (tw)

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