London. In Großbritannien kündigt sich eine brisante politische Entwicklung an. Dort hat sich jetzt eine „Partei des Islams“ bei der Wahlbehörde registrieren lassen. Gleichzeitig kehren zahlreiche Muslime der linken Labour Party den Rücken, weil diese sich im derzeitigen Nahost-Konflikt bedingungslos hinter Israel gestellt hat.
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In einer Erklärung sagt die „Partei des Islams“ über sich selbst, man wolle „allen Minderheiten in Großbritannien eine Stimme zu geben. Wir werden dafür sorgen, daß alle Probleme, die im großen Land Großbritannien lauern, besiegt werden“.
Das derzeit offenbar noch diskutierte Parteiemblem ist Medienberichten zufolge ein islamischer Halbmond, unter dem die Worte „Freiheit ist ein Muß“ stehen. Derzeit ist noch unklar, wer hinter der neuen Partei steht. Jedes Jahr werden in Großbritannien mehrere neue politische Parteien registriert.
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Die neue Parteigründung könnte die britische Parteienlandschaft allerdings durchaus in Bewegung bringen. Zum einen, weil Muslime derzeit rund 3,3 Millionen Bewohner der britischen Insel ausmachen, zum anderen, weil für viele Muslime die linke Labour Partei nicht mehr wählbar ist, nachdem sie sich nach Ausbruch der jüngsten Feindseligkeiten um den Gazastreifen rückhaltlos an die Seite Israels gestellt hat. Seither fürchten Lokalpolitiker um muslimische Wählerstimmen.
So trat etwa der ehemalige Bürgermeister von Luton, Waheed Akbar, aus der Labour Party aus und erklärte: „Ich war 31 Jahre lang Mitglied der Labour Party. Die Palästina-Krise war für mich der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte. Ich kann Keirs Politik nicht mehr ertragen“, erklärte er gegenüber dem „Guardian“. Viele Menschen in seiner Umgebung fänden seinen Schritt richtig. „Die Leute haben den Eindruck, daß Keir Starmer blind die israelische Regierung unterstützt.“
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Azhar Qayum, Geschäftsführer der Organisation Muslim Engagement and Development (Mend), machte dieser Tage klar, die Labour Party könne nicht länger wie selbstverständlich auf die Stimmen der Muslime zählen. Auch Atilla Ustun, Vorsitzender der Luton Turkish Community Association, äußerte seine Unzufriedenheit mit Starmers Umgang mit dem Krieg im Nahen Osten: „Das ist nicht die Labour Party. Das ist nicht der Grund, warum mein Vater seit 60 Jahren für die Partei gestimmt hat.“
Das Potential für eine eigene muslimische Partei ist nach Einschätzung von Beobachtern durchaus gegeben – nicht nur in Großbritannien. (mü)
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