Bozen. Den meisten bundesdeutschen Medien war es im Windschatten der Schweizer Parlamentswahl kaum eine Meldung wert: am Sonntag wurde auch im Südtirol gewählt, wo es wie eh und je um das Überleben der deutschsprachigen Bevölkerung geht. Südtirol – also die Landesteile Tirols südlich des Brenner – gehört heute offiziell zu Italien, das an einer allmählichen Einschmelzung der deutschsprachigen Bevölkerungsteile interessiert ist.
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Der Wahlausgang hatte einige Überraschungen parat. Alles in allem werden im nächsten Bozener Landtag zwölf Parteien vertreten sein. Stärkste Partei ist wie seit Jahrzehnten die Südtiroler Volkspartei (SVP), die trotz eines herben Verlusts von 7,4 Prozent auf immer noch 34,5 Prozent kam. Es folgen das Team K mit 11,1 Prozent, die Süd-Tiroler Freiheit (STF) mit 10,9 Prozent und die Grünen mit 9 Prozent. Die folgenden Plätze nehmen Fratelli d’Italia (6,0 Prozent), JWA – Wirth Anderlan (5,9 Prozent), Die Freiheitlichen (4,9 Prozent), Partito Democratico (PD) (3,5 Prozent), Für Südtirol mit Widmann (3,4 Prozent) und Lega – Uniti per l’Alto Adige (3,0 Prozent) ein. Eine Handvoll weiterer Listen kam auf weniger als drei Prozent.
Die eigentliche Überraschung war das starke Abschneiden der Süd-Tiroler Freiheit. Sie wird künftig mit vier Mandaten im Landtag vertreten sein. 10,9 Prozent der Wähler machten ihr Kreuz bei der STF – fast fünf Prozent mehr als 2018.
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Auch insgesamt konnte das patriotische Lager bemerkenswerte Zuwächse verzeichnen. Süd-Tiroler Freiheit, JWA und Freiheitliche kommen zusammen auf stattliche 21,7 Prozent. Angesichts der Tatsache, daß es in Südtirol drei Sprachgruppen gibt und auch die Parteienlandschaft dementsprechend vielfältig ist, ist das ein herausragendes Ergebnis.
Unbestrittene Wahlsiegerin – nicht nur im patriotischen Lager, sondern überhaupt – ist die Süd-Tiroler Freiheit (STF) rund um Spitzenkandidat Sven Knoll. Sie setzt sich für die Selbstbestimmung und eine Loslösung Südtirols von Italien ein, für den Schutz der deutschen Muttersprache, Vorrang für deutsche Kinder an Kindergärten und Schulen, Abschaffung der italienischen, faschistischen Ortsnamendekrete sowie die Pflege und Schutz der Tiroler Kultur und des deutschen Volkstums. Hinzu kam in den letzten Jahren auch eine intensiv betriebene restriktive Ausländer- und Migrationspolitik, da durch den Bevölkerungsaustausch und die Überfremdung ethnische Minderheiten wie die deutsche und ladinische Volksgruppe in Südtirol besonders betroffen sind. Während der Corona-„Pandemie“ setzte sie sich zudem stark für die Einhaltung der Grund- und Freiheitsrechte sowie einen Ausbau der regionalen Beziehungen innerhalb Tirols ein.
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Bemerkenswert am Südtiroler Wahlergebnis ist auch die Tatsache, daß künftig von 35 Abgeordneten nur noch fünf Italiener im Südtiroler Landtag sitzen werden und die erste italienische Partei mit 6 Prozent erst an fünfter Stelle gewählt wurde.
Die Tiroler FPÖ-Abgeordnete Gudrun Kofler zieht in einer Wahlanalyse das Resüme: „Diese Entwicklungen sind für eine ethnische Minderheit in einem fremden Staat, wie es die deutsch- und ladinischsprachige Minderheit in Südtirol ist, von unschätzbarem Wert. Sie zeigen, daß es zu jeder Zeit lohnenswert ist, für Volk und Heimat einzutreten, sie zeigen, daß der unverrückbare Einsatz für Sprache und Kultur dafür sorgen, daß man sich auch einer gewaltsamen Assimilation durch den fremden Staat – auch nach über 100 Jahren Besetzung – und der Kräfte von außen erfolgreich widersetzen kann. (…) Das alles und die Bereitschaft der Menschen, diesen Einsatz auch an der Wahlurne zu belohnen, macht sehr viel Hoffnung für die Zukunft und die anstehenden wichtigen Wahlen auf Bundes- und Europa-Ebene im kommenden Jahr.“ (rk)
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Im Ersten Weltkrieg war das Königreich Italien lange Zeit mit der KuK-Monarchie Österreich-Ungarn verbündet. Bis die gegnerische Entente Italien ein Angebot machte. Würde Italien die Seite wechseln, bekäme es im Falle eines Sieges Südtirol zugesprochen. Und so geschah es.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland hofften die Südtiroler, Hitler würde sie wieder nach Österreich zurückholen. Aber inzwischen regierte der faschistische Diktator Mussolini in Italien, und Hitler, der längst den Anschluß seiner Heimat Österreich an das Deutsche Reich plante, wollte es mit ihm nicht verderben. Ergo überließ er Südtirol dem faschistischen Diktator, der emsig bestrebt war, Südtirol zu italienisieren. Vergleichbar mit dem von unserer gewissenlosen deutschen Regierung betriebenen Bevölkerungstausch und der hingenommenen islamischen Überfremdung ließ Mussolini Italiener in großer Zahl aus dem Süden Italiens nach Südtirol umsiedeln.
In den 1950er Jahren entstanden in Südtirol patriotische Widerstandsgruppen, die Anschläge auf die italienische Infrastruktur (Strommasten, Gleisanlagen etc.) verübten. Die allermeisten von ihnen wurden freilich gefaßt und zu empfindlichen Strafen verurteilt.
Daß Südtirol heute zu Italien gehört, ist nicht etwa das Ergebnis einer Volksbefragung, sondern eines schmählichen Treuebruchs und Verrats Italiens im Ersten Weltkrieg. Ich plädiere deshalb aus Gründen der historischen Gerechtigkeit für eine Rückkehr Südtirols zur Republik Österreich. Die Wahlen haben gezeigt, die große Mehrheit der Südtiroler will Selbstbestimmung und die Loslösung ihrer Heimat von Italien!