Belgrad. Im Windschatten der aktuellen Großkonflikte geraten die Dinge auch auf dem Balkan in Bewegung. Erst dieser Tage beschwerte sich der frühere US-Botschafter in Serbien, Philip Kossnett, in einem Interview darüber, daß sich Belgrad mehr und mehr vom Westen weg- und in Richtung Osten orientiere. Alle Bemühungen, Serbien die Anerkennung eines unabhängigen Kosovo schmackhaft zu machen und Belgrad dafür den Weg in die EU zu ebnen, seien fehlgeschlagen.
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Eine aktuelle Umfrage, die der russische regierungsnahe Sender RT vom serbischen Analyseportal Neues Serbisches Politisches Denken (NSPM) durchführen ließ, bestätigt diese Stimmungslage. Zwar steht eine überwiegende Mehrheit der Serben einem EU-Beitritt des Landes grundsätzlich positiv gegenüber – sollte dieser hingegen an eine Anerkennung des Kosovo geknüpft sein, ist die Ablehnung überwältigend.
Tendenziell nimmt außerdem die Zahl der Serben zu, die nicht nur einen NATO-Beitritt, sondern auch den Beitritt zur EU ablehnen.
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Noch weitere Befunde sind interessant. So wächst die Zahl der Serben, die sich für engere Beziehungen zum BRICS-Block aussprechen. 33,1 Prozent der Bürger unterstützen die BRICS prinzipiell, während nur 5,3 Prozent der Serben die BRICS-Gruppe überhaupt nicht unterstützen.
NSPM-Forschungskoordinator Vukadinović kommentiert: „Ein solches Ergebnis sagt indirekt etwas über den Grad der Unzufriedenheit der serbischen Bürger mit dem westlichen Vorschlag aus. Die Tatsache, daß drei Viertel der Bürger die BRICS unterstützen, ist nicht nur ein Ausdruck des Wunsches der Menschen, sich dieser Organisation anzunähern, sondern auch ein Indikator für die Unzufriedenheit mit dem Westen, dem Druck aus Brüssel und Washington.“ (mü)
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