Évreux. Eigentlich wollen Frankreich und Deutschland schon seit Jahren gemeinsam einen neuen Kampfpanzer entwickeln, der die in die Jahre gekommenen Standardpanzer „Leopard 2“ und „Leclercq“ ersetzen soll. Das Projekt soll unter dem Kürzel MGCS firmieren – Main Ground Combat System. Doch in den letzten Jahren ist es gründlich ins Stottern geraten, teilweise wegen politischer Verstimmungen zwischen Paris und Berlin – und weil Rheinmetall inzwischen mit dem KF51 „Panther“ (s. Bild) ohne jedes Zutun der Politik einen komplett neuen Panzerentwurf vorgestellt hat, der auch relativ zeitnah in Serie gehen könnte.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Nun nahmen Paris und Berlin zumindest die offiziellen Gespräche über das MGCS-Projekt wieder auf. Auf dem französischen Luftwaffenstützpunkt Évreux trafen sich kürzlich der französische und der deutsche Verteidigungsminister, Lecornu und Pistorius. Beide betonten, das Panzerprojekt voranbringen zu wollen. Lecornu wird nun Anfang Oktober zu einem Besuch in Deutschland erwartet.
„Bis Dezember werden wir uns darüber einigen, welche Flagge auf welchem Panzer weht, welches Land die Führungsrolle übernimmt und wer vorrangig für den einen oder anderen technischen Bereich zuständig ist“, erläuterte Verteidigungsminister Pistorius. Doch das ist eine ehrgeizige Aufgabe – genau daran war die Kooperation bereits in der Vergangenheit gescheitert.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Eine Vereinbarung im Dezember soll die anhaltenden Unstimmigkeiten über die Arbeitsteilung zwischen Nexter auf französischer Seite und Rheinmetall auf deutscher Seite sowie KNDS (Holding von Nexter und KMW) nun aus der Welt schaffen. „Wir sind die Auftraggeber, wir sind die Kunden, und wir werden bestimmen, was wir wollen“, kündigte Bundesverteidigungsminister Pistorius an. Man wolle, „daß dieses Projekt ein Erfolg wird“. Beobachter bleiben skeptisch, ob das gelingt. (he)
Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!
Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin