Stuttgart. Einer, der es wissen muß, spricht Klartext: Ex-Daimler-Vorstand Eckhard Cordes warnt vor den Folgen hoher Energiepreise für die deutsche Industrie – und die Zahlen geben ihm recht. In den letzten vier Jahren ist die deutsche Industrieproduktion um stattliche sieben Prozent zurückgegangen.
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In einem Interview wies Cordes zwar die Vorstellung zurück, Deutschland sei der „kranke Mann Europas“. Die deutsche Energiepolitik bereitet ihm dennoch Kopfzerbrechen – der gleichzeitige Ausstieg aus der Atomkraft und russischem Gas bringt die Unternehmen in eine verzweifelte Lage. Cordes warnt: „Die viel zu hohen Energiepreise können unsere Substanz in der produzierenden Industrie angreifen, und das wäre sehr gefährlich.“
Cordes unterstreicht aber, daß die Situation nicht hoffnungslos ist. Es bedürfe aber einer Neuausrichtung der Energiepolitik: „Wir können unsere Kernkraftwerke innerhalb eines überschaubaren Zeitraums wieder hochfahren. Und wir könnten auch Nord Stream reparieren – das russische Gas ist ja weiter vorhanden.“ Und die deutschen Autohersteller verfügten immer noch über die Kapazitäten, Verbrennungsmotoren zu produzieren.
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Allerdings brauche es dafür politische Führung: „Was wir dringend brauchen, sind politische Entscheidungen, die sich an der Realität orientieren – und nicht an ideologischen Verblendungen.“ (se)
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Es kann durchaus sein dass der Einfluss der deutschen Industrie auf die US-Weltpolitik überschätzt wird.
Jeder deutsche Bürger mit klarem Verstand wird den Aussagen von Ex-Daimler-Vorstand Eckhard Cordes voll und ganz zustimmen. Cordes unterstreicht zwar, daß die Situation (der produzierenden Industrie) nicht hoffnungslos ist – aber sie ist es nur dann nicht, wenn die Scholz-Regierung ihre Energiepolitik radikal ändert, wenn sie sich also an der Realität orientiert und nicht an ideologischen Verblendungen.
Aber das ist doch der Punkt! Eine Bereitschaft von Scholz und seiner Truppe zur Umsteuerung in der Energiepolitik zum Wohle von Volk und Industrie kann ich auch in Ansätzen nicht erkennen!
Aber Cordes ist nun mal ein „Ex“ – in einem kürzlichen Kommentar habe ich darauf hingewiesen, daß das Gros jener Führungspersönlichkeiten mit gesundem Menschenverstand „Ex“ sind (ein Beispiel von vielen: der ehemalige Bundeswehr-Generalinspekteur Harald Kujat) -, weswegen seine kluge, zutreffende Analyse bei unserer linksgrünen Regierung sich wie Schall und Rauch verflüchtigen dürfte.
Aber das ist eine Tragödie für Deutschland! Unser Land verfügt über zahllose „Ex“ mit klarem Verstand und großer Erfahrung, die freilich keine Regierungsgewalt besitzen. Aber jene, die Regierungsgewalt innehaben, betreiben eine Politik, die für unser Deutschland von Schaden ist!
Das wissen wir schon seit einem Jahr.
Man muss den Verursacher USA zu Kasse bitten und die, die die damit offenbar einverstanden waren.
@Jens
Ja, aber wer soll das tun?
Das kann nur China.
Späte Einsicht! Bis jetzt haben die Industriemanager sämtliche destruktive Wirtschaftsentscheidungen wie Kernkraftabschaltung, Russlandsanktionen und klimaideologisches Handeln mehr oder weniger abgenickt und keine nennenswerte Bemühungen unternommen, diese wirtschaftlichen Kamikaze-Entscheidungen zu verhindern.
Wäre auch mal interessant zu erfahren, wieviel Parteispenden der Industrie an die einzelnen Regierungsparteien während der letzten 2 Jahre geflossen sind.