Bern. Im Ukrainekonflikt gehört der frühere Bundeswehr-Generalinspekteur Harald Kujat zu den besonneneren Köpfen. Er warnte in der Vergangenheit wiederholt vor exzessiven Waffenlieferungen an Kiew, die auch zu Lasten der deutschen Verteidigungsfähigkeit gingen.
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Ein weiteres Anliegen ist Kujat die Neutralität der Schweiz. Nachdem er erst vor kurzem in einem Interview der Wochenzeitung „Die Weltwoche“ empfohlen hatte, die Schweiz solle ihre „Neutralität mit Händen und Füssen“ bewahren, bekräftigte er diesen Standpunkt jetzt in einem weiteren Interview. Dem Magazin „Zeitgeschehen im Fokus“ (ZiF) sagte der frühere hochrangige NATO-Offizier: „Gerade in der angespannten Lage, in der sich Europa durch die immer stärkere Europäisierung des Ukrainekriegs befindet, der Gefahr, daß aus dem Krieg in der Ukraine ein europäischer Krieg um die Ukraine entsteht, halte ich es für wichtig, den eigenen Sicherheitsinteressen zu folgen und unabhängig im wahrsten Sinne des Wortes zu bleiben.“
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ZiF-Redakteur Thomas Kaiser erinnerte ebenso wie Kujat daran, daß bis vor wenigen Jahren Jahre die Schweiz immer ein Ort für neutrale Gespräche zwischen West und Ost war, insbesondere wenn es um Fragen des Friedens und der Abrüstung ging. Solche „Sternstunden der Diplomatie“ seien aber Geschichte, bedauerte Kaiser.
Ex-Bundeswehr-General Kujat erklärte, daß das für solche Verhandlungen notwendige Vertrauen immer an die jeweilige Regierung gebunden sei. Eine mögliche NATO-Mitgliedschaft der Schweiz hätte einen „großen Einfluß auf ihren neutralen Status“, warnt er.
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Kujat rät der Schweiz, für die eigene Sicherheitsvorsorge alles zu tun, „was aufgrund ihrer nationalen sicherheitspolitischen Interessen und ihrer geostrategischen Lage notwendig ist“. Deshalb solle die Schweiz ihre Neutralität beibehalten. (mü)
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„Die Schweiz soll ihre Neutralität mit Händen und Füßen bewahren“. Mit dieser Empfehlung beweist der frühere Bundeswehr-Generalinspekteur Harald Kujat – im Gegensatz zu nicht wenigen politischen und militärischen Entscheidern – sein klares und unabhängiges(!) Denken. Insbesondere die USA fordern die Schweiz auf, ihre Neutralität aufzugeben und sich auf der Seite des Westens am Ukraine-Krieg zu beteiligen.
Im Rütli-Schwur sprachen sich seinerzeit die Eidgenossen mit „Keine Einmischung in fremde Händel“ klar für die Neutralität der Schweiz aus. Und die Kampfbereitschaft der Schweiz, sollte sie von einem äußeren Gegner angegriffen werden, belegt unter anderem die Inschrift auf einer älteren Schweizer Silbermünze: „Das Schwert zur Hand, im Herzen Gott, so wird der Schweizer nie zum Spott“.
In der Tat wäre die Schweiz militärisch durchaus in der Lage, einem Angreifer Paroli zu bieten. In gut getarnten Höhlen im Inneren der Berge lagern moderne Artilleriewaffen, in der Ebene in Magazinen moderne Panzer, und die Schweizer Soldaten würden quasi bis zum letzten Mann kämpfen, um ihr Vaterland zu verteidigen.
Was mir freilich seit Jahren auffällt, ist, daß diejenigen aus Militär (Offiziere), aus Politik (Kartellparteien-Politiker), aus der Wissenschaft (bspw. Professoren) in der Öffentlichkeit erst dann politisch unkorrekte Gedanken äußern, wenn sie nicht mehr im aktiven Dienst sind. Für mich ist das tragisch für Deutschland! Was ist das hierzulande bloß für eine Demokratie (Artikel 5 Grundgesetz garantiert doch die Meinungsäußerungsfreiheit), wo berufstätige Bürger Nachteile fürchten müssen, wenn sie nicht genehme Wahrheiten aussprechen?