Stockerau/St. Pölten. Der Kampf im eine angemessene Schulkleidung nimmt Fahrt auf. Erst kürzlich sprach der französische Innenminister ein Verbot für „islamische“ Kleidungsstücke an französischen Schulen aus. Aber auch in unseren Breiten spielt das Thema eine Rolle.
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Nun sorgt in Österreich die erste Schul-Kleiderordnung für Gesprächsstoff. In der niederösterreichischen Gemeinde Stockerau haben am ersten Schultag alle Schüler des örtlichen Gymnasiums eine neue Hausordnung mitbekommen, die auch präzise Bekleidungsvorschriften umfaßt. Diese gefallen nicht allen.
Mädchen müssen demnach darauf achten, daß ihr Shirt sowohl den Bauchnabel als auch den Brustansatz verdecken soll. Die Hose darf zudem „nicht kürzer sein als eine Handbreit von der Schrittgrenze“. Hot Pants und vergleichbare Kleidungsstücke sind demnach unerwünscht.
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Aber auch Jungen dürfen keine Kappe im Unterricht tragen. Zudem darf das Schuhwerk kein Profil besitzen, „in dem Schmutz oder Nässe haften bleiben“. Auch diskriminierende Texte sowie Bilder zu Sexismus, Rassismus, Drogen- oder Gewaltverherrlichungen sind auf den Textilien untersagt.
Direktorin Claudia Reinsperger verteidigt die Kleidervorschrift: „Es muss gewisse Regeln geben.“ Man finde es „schon wichtig, daß die Schüler erkennen: Es gibt einen Arbeitsplatz – in dem Fall die Schule. Die Bekleidung ist eine andere als in der Freizeit. Manche tragen nur noch einen Sport-BH.“
Die Schulordnung sei gemeinsam mit der Schülervertretung, zwei weiteren Schülern und den Vertretern des Elternvereins vereinbart worden. (mü)
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