Budapest. Der konservative US-Fernsehmoderator Tucker Carlson läuft seit seinem Rauswurf bei „Fox News“ zu großer Form auf. Erst unlängst suchte er in Moskau um einen Interviewtermin mit Kremlchef Putin nach. Doch zuvor interviewte er den ungarischen Präsidenten Viktor Orbán, der die Gelegenheit nutzte, vor der brandgefährlichen Rußland- und Ukrainepolitik des Westens zu warnen.
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Gleich zu Beginn des Interviews auf dem Kurznachrichtendienst „X“ (vormals Twitter) erteilt Orbán allen von westlichen Medien genährten „propagandistischen“ Erwartungen, wonach die Ukraine den Krieg gewinnen könne, eine Abfuhr. Dies sei „nicht nur ein Mißverständnis, sondern eine Lüge“, sagt er. Auch eine Rückgabe der Krim, die Rußland 2014 im Anschluß an den Maidan-Putsch in der Ukraine annektiert hat, sei „völlig unrealistisch“.
Mit Blick auf den seit bald eineinhalb Jahren tobenden Krieg in der Ukraine schickt Orbán eine eindringliche Warnung an die Adresse des Westens: „Das ist ein sehr gefährlicher Moment, der Dritte Weltkrieg klopft an unsere Tür.“ Einen Ausweg aus der „Sackgasse“ der westlichen Rußland-Politik sehe er hingegen in einer Wiederwahl Donald Trumps in den USA.
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„Denn, wissen Sie, man kann ihn aus vielen Gründen kritisieren. Ich verstehe die ganze Diskussion. Aber er hat die beste Außenpolitik der vergangenen Jahrzehnte gemacht. So hat er keinen neuen Krieg angezettelt. Und er hat die Nordkoreaner und Rußland, ja sogar die Chinesen freundlich behandelt. Wissen Sie, er hat auch im Nahen Osten eine Politik verfolgt, die für die Region am besten war, mit dem Abraham-Abkommen [15. September 2020]. Er hat also einen sehr guten Job in der Außenpolitik gemacht.” Mehr noch: „Wenn er Präsident gewesen wäre, als die russische Invasion begann, dann hätten die Russen das nicht machen können.“ Trump sei der Mann, „der die Welt und die Menschheit retten kann“, schwärmt Orbán.
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Einmal mehr verurteilt der ungarische Regierungschef auch die aggressive und feindliche Haltung der NATO gegenüber Rußland: „Das ist eine schlechte Strategie, wir müssen damit aufhören.“ Man werde die Russen „nicht schlagen können, wir werden ihren Anführer nicht töten können, sie werden niemals aufgeben, ja, sie werden noch mehr investieren.” Orbán schlägt deshalb eine „Vereinbarung mit den Russen über eine neue Sicherheitsarchitektur“ vor, „um der Ukraine Sicherheit und Souveränität zu bieten, aber nicht die Mitgliedschaft in der NATO“. (mü)
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„Trump ist der Mann, der die Welt und die Menschheit retten kann“, erklärte jüngst der ungarische Präsident Orban. Aber bis zu den nächsten US-Präsidentschaftswahlen fließt noch viel Wasser den Rhein und die Elbe hinunter.
Wie Orban bin auch ich der Überzeugung, daß die Ukraine im Krieg gegen Rußland nicht siegen kann. Um so mehr ist es an der Zeit, über Friedensverhandlungen „nachzudenken“. Aber wie soll das gehen? Selenskyj hat erklärt, daß er zu Friedensverhandlungen erst dann bereit ist, wenn die russischen Truppen sich aus allen ehemals ukrainischen Gebieten (einschließlich der Krim), zurückgezogen hätten, was Putin erwartungsgemäß strikt ablehnt. Hinzu kommt, daß der Westen durch seine Waffenlieferungen an die Ukraine immer wieder „Öl ins Feuer schüttet“.
Die FDP-Politikerin Dr. Strack-Zimmermann, eine Putin-Hasserin par excellence, – zu allem Übel auch noch die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages -, plädiert sogar dafür, Taurus-Marschflugkörper aus Bundeswehr-Beständen „möglichst bald“ an die Ukraine zu liefern.
Es heißt „Was in einem Krieg als erstes auf der Stecke bleibt, ist die Wahrheit“. Und die Wahrheit ist, daß Putin niemals gegen den ausdrücklichen Willen der russischstämmigen Krim-Mehrheitsbevölkerung die Krim „heimholen“ hätte wollen. Vielmehr fand der Anschluß der Krim an die Russische Föderation unter der begeisterten Zustimmung der Krim-Russen statt.
Und zu der Gründung der beiden Donbass-Staaten Donenzk und Lugansk ist es gekommen, weil die russischstämmige Mehrheitsbevölkerung der Ost-Ukraine nicht mehr länger unter der Fuchtel Kiews stehen wollte. Über diese historischen Ereignisse – ich hoffe, ich habe sie richtig wiedergegeben – herrscht in den deutschen Medien das „große Schweigen im Walde“.
Bis Trump wieder US-Präsident ist, heißt es also warten. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät!