Kiew/Moskau. Bis vor wenigen Monaten waren die westlichen Unterstützer der Ukraine noch strikt dagegen, daß die ukrainischen Streitkräfte mit den aus dem Westen gelieferten Waffen russisches Territorium oder die Krim angreifen. Doch diese Zurückhaltung ist vorbei. Eine Änderung der westlichen Haltung kündigte sich bereits im Mai an, als der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, John Kirby, auf CNN mit den Worten zitiert wurde: „Sobald wir den Ukrainern die Systeme zur Verfügung stellen, (…) können sie selbst entscheiden, was sie damit machen wollen. Sie haben uns zugesichert, daß sie unsere Ausrüstung nicht für Angriffe innerhalb Rußlands verwenden werden. Aber wenn sie ihnen übergeben werden, gehören sie ihnen.“
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Auch in Kiew macht man deshalb jetzt kein Geheimnis mehr daraus, daß es keine Einschränkungen mehr gibt. In der Nacht auf Dienstag erklärte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak: „Heute gibt es einen absoluten Konsens dazu, daß wir alles Russische in den besetzten Gebieten, beispielsweise auf der Krim, vernichten können.“
Podoljak berief sich dabei auf eine Aussage von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Sie hatte am Montag behauptet, daß die russische Armee „ohne Unterlaß“ zivile Ziele in der Ukraine wie Krankenhäuser, Getreidesilos und Kirchen bombardiere. Die Ukraine verteidige sich deshalb – etwa mit Drohnenangriffen auf Wohngebiete in Moskau – nur „im Rahmen des internationalen Rechts“.
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In Moskau registriert man diese Bereitschaft zur Eskalation aufmerksam. Der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater, Ex-Präsident Medwedew, schrieb dazu auf Telegram, Moskau habe damit die Möglichkeit, „gegen alle und jeden in den NATO-Staaten vorzugehen“. Und: „Die Vorhersagen der Apokalypse rücken immer näher.“ (mü)
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