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Berlin. In der Affäre um den amerikanisch-britischen Spähskandal weigert sich die Bundesregierung offenbar, diplomatische Konsequenzen auch nur in Erwägung zu ziehen.
Nachdem sie sich anfangs zurückgehalten hatte, beeilten sich bundesdeutsche Politiker mit steigendem öffentlichen Interesse zwar, ihre Überraschung und Empörung kundzutun. Tatsächliche Konsequenzen aber zogen die gigantischen US-amerikanischen und britischen Lauschangriffe bislang nicht nach sich – und das wird wohl auch so bleiben. Denn das Bundesinnenministerium erklärte auf eine entsprechende Anfrage von ZUERST! (mehr dazu in der aktuellen Druckausgabe August/September), daß eine Beantworung einer Liste konkreter Fragen bezüglich etwaiger diplomatischer Folgen „im Einzelnen derzeit nicht möglich“ sei.