Bozen. Die Südtiroler vergessen nichts: vor hundert Jahren, am 8. August 1923, verbot das damals faschistische Italien in den von Österreich abgetretenen deutschsprachigen Gebieten die Landesbezeichnung „Südtirol“ und führte Tausende frei erfundener italienischer Flurnamen ein. Der Südtiroler Schützenbund, die wichtigste Kulturorganisation der deutschsprachigen Südtiroler, erinnerte jetzt mit einer großangelegten Aktion an den Jahrestag des Unrechts.
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Im Zentrum stand dabei eine Presskonferenz in Bozen, an der der Landeskommandant des Schützenbundes, Roland Seppi, sowie der Welschtiroler Landeskommandant Enzo Cestari, Schützen-Bundesgeschäftsführer Egon Zemmer und weitere Funktionsträger teilnahmen.
Die „Politik der Namen und der Namens-Verbote war eine zentrale nationalistische Strategie der italienischen Faschisten, um in aller Welt die Lüge zu verbreiten, Südtirol sei immer schon italienisch gewesen. Eingeführt wurden stattdessen die Begriffe ‚Oberetsch‘ und ‚Etschländer‘, die im deutschen Sprachgebrauch das Korrespondent zu ‚Alto Adige‘ und ‚Atesini‘ darstellen sollten“, führte der Bundeskulturreferent der Schützen, Martin Robatscher, aus. Man nehme den Jahrestag zum Anlaß, „um nicht nur an diese beispiellose Umbenennung zu erinnern, sondern auch, um die Forderung nach historischer Gerechtigkeit zu erneuern“, erklärte Robatscher.
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Es seien allerdings „gesellschaftliche und politische Anstrengungen notwendig, um bewußtseinsbildend zu wirken und um bei allen Sprachgruppen den Konsens zu bewirken, daß faschistische Namensfälschungen auch in Südtirol nichts verloren hätten“. Symbolische Sonntagsreden seien zu wenig.
Flankiert wurde die Pressekonferenz von zahlreichen Lokalterminen, bei denen Mitglieder des Schützenbundes ursprüngliche deutsche Ortsbezeichnungen den heutigen italienischen Namen demonstrativ gegenüberstellten. (mü)
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