Linke Bildungsfunktionäre empört: Höcke will Behinderten-Inklusion an Schulen abschaffen

15. August 2023
Linke Bildungsfunktionäre empört: Höcke will Behinderten-Inklusion an Schulen abschaffen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Erfurt. Der Thüringer AfD-Landes- und Fraktionschef Björn Höcke war im Zivilberuf Oberstudienrat und kennt den Lehrerberuf aus ureigener Erfahrung. Er weiß mithin, wovon er spricht, wenn er sich – wie dieser Tage im MDR-„Sommerinterview“ – zu Bildungsfragen äußert.

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Dabei stach er in ein Wespennest, indem er ein linkes Ideologieprojekt frontal anging: er möchte die Inklusion an den Schulen beenden, also die mittlerweile flächendeckend obligate Integration behinderter Kinder in den Regelunterricht. Unbestritten ist, daß diese Praxis den Unterricht und Lernfortschritte nichtbehinderter Kinder beeinträchtigt.

Höcke erklärte im „Sommerinterview“, daß Inklusion eines von mehreren „Ideologieprojekten“ sei. Es gelte, das Bildungssystem davon zu „befreien“. Wörtlich: „Unter anderem müssen wir das Bildungssystem auch befreien von Ideologieprojekten, beispielsweise der Inklusion, beispielsweise auch dem Gender-Mainstream-Ansatz.“ Er fügte hinzu: „Alles das sind Projekte, die unsere Schüler nicht weiterbringen, die unsere Kinder nicht leistungsfähiger machen und die nicht dazu führen, daß wir aus unseren Kindern und Jugendlichen die Fachkräfte der Zukunft machen.“

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Getroffene Hunde bellen – linke Bildungsfunktionäre zeigten sich prompt empört über Höckes Initiative. Die Bundesvorsitzende der „Lebenshilfe“, Ulla Schmidt, sagte dem „Spiegel“: „Wir sind entsetzt über die Auslassungen von Herrn Höcke im MDR-Sommerinterview zum Thema Inklusion.“ Denn: „Dieses Recht in Frage zu stellen, erachten wir als Tabubruch und schlicht als Skandal. Angesichts dieser menschenfeindlichen Haltung können wir nur ahnen, wie Herr Höcke mit Menschen mit Behinderung umgehen möchte“, sagte die ehemalige Bundesgesundheitsministerin.

Auch bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wendet man sich „gegen jegliche Ausgrenzung und Selektion“.

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Der MDR hatte im Vorfeld des Höcke-Interviews erklärt, warum er Höcke, der als „Rechtsaußen“ in der AfD gilt, eine Plattform bietet: „Es ist unsere Aufgabe, die Positionen in der Thüringer Politik für die Menschen im Freistaat transparent zu machen und einzuordnen.“ Und weiter: „Ein Ausschluß der prägenden Figur der Thüringer AfD, die im Thüringer Landtag die drittgrößte Fraktion stellt, verträgt sich nicht mit unserem journalistischen Auftrag.“ (se)

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8 Kommentare

  1. Gelbspötter sagt:

    Bei der sog. „Inklusion“ bleiben im Ergebnis ALLE auf der Strecke, Behinderte und Nichtbehinderte: Die einen weil sie – z.B. im Falle kognitiver Beeinträchtigung – überfordert, die anderen unterfordert oder vernachlässigt werden. Eine Unterscheidung bzgl. der Art der Beeinträchtigung findet ja nicht statt. Wer sein Kind auf Privatschulen mit handverlesenen Schülern schicken kann, hat diese Probleme allerdings nicht. Hinzu kommt, dass auch ein Grossteil der „Normal“-Schüler offenbar verhaltensauffällig ist, dem Tohuwabohu in den Schulbussen nach zu schließen, das von den Busbegleitern nicht mehr gezügelt werden kann. Da Zirkusdompteure demnächst wohl
    höchstwahrscheinlich arbeitslos werden dürften, sollte man sie zu Hilfslehrern umschulen. Deren Einsatz dürfte sich gesellschaftlich lohnen.

  2. Mark sagt:

    Da kann man wirklich sagen, dass getroffene Hunde bellen, besonders wenn es um ihre sinnfreien „Ideen“ geht. Genaugenommen sollten – z.B. obig zitierte Ulla Schmidt – mal im Rückblick erklären, wo ihre „Inklusion“ oder Genderisierung irgendjemanden weitergebracht hätten. Ausser ihren ideologisch verbrämten Erklärungen haben die nichts zu bieten. Man merkt allenfalls, dass manche Gestalten viel Zeit haben, um sich solchen Blödsinn auszudenken.

  3. Thomas Schöffel sagt:

    Wir hatten früher an der Grundschule einen Schüler, der auch in der vierten Klasse noch nicht richtig lesen konnte. Mir tat er leid, wie er sich mühsam stotternd durch die Texte quälen mußte und von allen andern dafür gehänselt, ausgelacht und beschimpft wurde. Kinder sind nicht nett. Kinder können übel sein bis hin zur Grausamkeit. Der Junge wäre besser auf einer Hilfsschule untergebracht worden, denn das Schlimmste waren ihm seine bösen Mitschüler. Inklusion? Ein typischer Traum unrealistischer Ideologen. Auf der Hilfsschule hätte man sich um ihn gut kümmern können, ihn fördern, unterstützen und aufbauen können. Bei uns hingegen mußte er sich zum Eingeständnis geringer Leistung auch noch die Verachtung seiner Mitschüler ertragen. Der arme Junge.

    • Bernd Sydow sagt:

      Natürlich war dieser bemitleidenswerte Schüler auf einer regulären Grundschule fehl am Platze. Aber eine „Hilfsschule“ wäre für ihn auch nicht die ideale Lösung gewesen. Denn die Schüler einer Hilfsschule können meiner Meinung nach wegen der extrem negativen Bedeutung dieses Wortes kein angemessenes Selbstbewußtsein entwickeln. Besser wäre die Bezeichnung „Besondere Förderschule“!

  4. DeSoon sagt:

    Dieser kulturmarxistische Quatsch der inklusionspädagogik ist in der Tat ein ideologisch motiviertes Projekt.Welche Stilblüten das mittlerweile treibt ist auf den Seiten des BMFJS zu finden: http://www.regenbogenportal.de Da kommt man als „Normalo“ aus dem Staunen nicht mehr raus.
    Zurück zur Inklusionspädagogik.
    Da klagen Eltern von geistig und körperlich schwerst-mehrfachbehinderten Kinder auf Aunahme dieser Kinder ins Gymnasium, obwohl außer Zweifel steht, dass diese Kinder nicht fähig sind dem Unterricht zu folgen, geschweige denn das Abi zu machen.
    Inklusion, dort wo sie Sinn macht und vor allem wirklich möglich ist, ist sie eine gute Sache.

  5. Bernd Sydow sagt:

    Unbestritten ist, daß diese Praxis, nämlich die Integration behinderter Kinder in den regulären Unterricht, den Unterricht und die Lernfortschritte nichtbehinderter Kinder beeinträchtigt, wie der ehemalige Oberstudienrat und AfD-Spitzenpolitiker Björn Höcke im MDR-„Sommerinterview“ ausführte.

    Aber es gibt noch weitere Aspekte, die gegen diese Praxis sprechen. Zum einen glaube ich nicht, daß die behinderten Kinder gerne zur Schule gehen, wenn sie merken, daß sie mit einem Teil ihrer Klassenkameraden wegen ihrer Behinderung nicht mithalten können. Zum anderen benötigen die Lehrerinnen und Lehrer dieser Klassen sicherlich eine spezielle Ausbildung, um den grundverschiedenen Leistungsebenen ihrer Schüler gerecht zu werden.

    Man tut also den nichtbehinderten wie den behinderten Kindern keinen Gefallen, wenn man sie in der selben (regulären) Klasse unterbringt. Auch hier gilt die Lebensweisheit, man soll Ungleiches nicht wie Gleiches behandeln!

  6. D.I. sagt:

    Ulla Schmidt ächst hier was von einem Skandal? Ein Skandal war es seinerzeit das Renter, auf ihr Geheiss, ihre Rente zu versteuern haben. Das war ein Skandal der bis heute nicht rückgängig gemacht wurde.

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