Moskau. Während hierzulande künftig im Rahmen des sogenannten „Selbstbestimmungsgesetzes“ der Wechsel der Geschlechtsidentität vereinfacht und auch für Jugendliche ermöglicht werden soll, geht Rußland – wenig überraschend – den umgekehrten Weg. Dort sollen „Geschlechtsanpassungen“ künftig erschwert werden.
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Ein diesbezügliches Gesetz hat die Duma, das russische Parlament, jetzt verabschiedet. Es sieht ein Verbot von Maßnahmen zur „Geschlechtsanpassung“ vor. Konkret sind „medizinische Eingriffe mit dem Ziel, das Geschlecht einer Person zu ändern“, gemeint. Darunter fallen nicht nur chirurgische Eingriffe, sondern auch die Einnahme von Hormonen. Außerdem soll es künftig verboten sein, die Geschlechtsangabe in offiziellen Dokumenten zu ändern – einer der Kernpunkte des bundesdeutschen „Selbstbestimmungsgesetzes“. Eine Ausnahme wird nur bei der Korrektur angeborener Mißbildungen gemacht.
In der dritten und letzten Lesung wurde das Gesetz von der Staatsduma dieser Tage einstimmig angenommen. In der zweiten Lesung wurden zusätzliche Klauseln hinzugefügt, die Ehen, in denen ein Partner in der Vergangenheit sein Geschlecht angepaßt hat, annullieren und es „Trans“-Menschen verbieten, Kinder zu adoptieren.
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Nun muß das Gesetz noch durch den Förderationsrat, bevor es mit der Unterschrift von Kremlchef Putin in Kraft treten kann. Es ist davon auszugehen, daß auch die obere Kammer des russischen Parlaments den Entwurf absegnen wird.
Rußland fährt traditionell einen restriktiven Kurs gegen LGBTI-Rechte und die öffentliche Zurschaustellung schwullesbischer Lebensweisen. 2013 wurde die positive Darstellung gleichgeschlechtlicher Lebensweisen („Schwulenpropaganda“) verboten, 2020 die gleichgeschlechtliche Ehe. (mü)
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Es ist etliche Jahre her, daß der damalige „Vorzeige-Schwule“ der Bundestagsfraktion der Grünen – Name ist mir entfallen – nach Moskau flog, um dort für das Schwulsein im allgemeinen und den Christopher-Street-Day-Umzug im besonderen Werbung zu machen. Aber in der Ankunftshalle des Flughafens erwarteten ihn nicht begeisterte Gleichgesinnte, sondern wie Kosaken empfindende Moskauer (das Ende der Sowjetunion hat alte Empfindungen und kulturelle Traditionen wiederaufleben lassen). Der Grünen-Schwule wußte offenbar nicht, daß in Rußland im Gegensatz zu Deutschland Schwulen-Propaganda verboten ist (ein vergleichbares Verbot betrifft auch Maßnahmen zur „Geschlechtsanpassung“). Erst durch ein paar Ohrfeigen seitens der „Kosaken“ wurde diesem Deutschen klar, daß in Rußland die Uhren anders ticken als in Deutschland.
Ich bin überzeugt, daß die große Mehrheit der russischen Bevölkerung das öffentliche Kokettieren (Zur-Schau-Stellen) schwuler Orientierung ablehnt.
Übrigens: Auch in Rußland sind homosexuelle (schwule) Handlungen nicht generell verboten – soweit sie auf den privaten Bereich beschränkt bleiben!