Eskalation im Kosovo: Eine neue Herausforderung für die NATO?

1. Juni 2023
Eskalation im Kosovo: Eine neue Herausforderung für die NATO?
International
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Foto: Symbolbild

Pristina/Belgrad. Im Kosovo könnte gerade die nächste Front gegen die NATO eröffnet werden. Dort kam es am Montag bei Zusammenstößen zwischen Serben und KFOR-Soldaten zu heftigen Ausschreitungen. 40 UN-Soldaten aus Italien und Ungarn wurden verletzt.

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Der österreichische NATO-Lobbyist Gunter Fehlinger will deshalb jetzt den Bündnisfall nach Artikel 5 des NATO-Statuts ausgerufen sehen. Er fordert ein hartes Vorgehen gegen „staatliche Terroristen aus Serbien”.

Das ist zwar keinesfalls erwiesen. Aber schon1999, beim völkerrechtswidrigen Angriff der NATO auf das damalige Jugoslawien, brauchte das westliche Militärbündnis keinerlei belastbare Fakten, um loszuschlagen.

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Wörtlich heißt es im NATO-Statut: „Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung.“ Fehlinger, der immer wieder Unterschriftenaktionen für einen NATO-Beitritt des (offiziell neutralen!) Österreich startet, sieht den Bündnisfall nun eingetreten. Bei den Zusammenstößen am Montag erlitten die KFOR-Soldaten durch die Explosion von Brandbomben Verletzungen mit Knochenbrüchen und Verbrennungen. Italien und Ungarn sind beide NATO-Partner.

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Tatsächlich werden bei vielen jetzt Erinnerungen an die NATO-Intervention 1999 wach. Die 78 Tage und Nächte dauernden Bombardements der NATO führten schließlich zur Abtretung des Kosovo, wo sich seither mit „Camp Bondsteel“ einer der größten US-Militärstützpunkte außerhalb der USA befindet. Rußland wurde bei der NATO-Militäraktion 1999 an die Wand gedrückt und mußte die Ergebnisse des Krieges zähneknirschend hinnehmen. Beobachter wollen nicht ausschließen, daß der jetzt erneut aufflammende Konflikt letztlich eine Retourkutsche aus Moskau ist, die die im Ukraine-Krieg involvierte NATO zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt trifft. Jüngst machten auch Meldungen die Runde, wonach Söldner der russischen Wagner-Truppe auf dem Weg ins Kosovo sein sollen. (mü)

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