Khan al-Assal/Homs. Im Syrien-Konflikt haben Rebellen ein Massaker an bis zu 150 Zivilisten und Soldaten verübt. Die Tat ereignete sich im Dorf Khan al-Assal nahe der derzeit faktisch geteilten nordsyrischen Metropole Aleppo.
Wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Angaben der „Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte“, die dem zunehmend geschwächten, tendenziell gemäßigteren Teil der Rebellen nahesteht, berichtet, seien in der bei der Einnahme durch die Rebellen 150 Zivilisten und Soldaten getötet worden. Über 50 davon seien von den Islamisten der Jabhat al-Nusra exekutiert worden. Einem Bericht der syrischen Nachrichtenagentur SANA zufolge sollen die Täter der Brigade Ansar al-Khilafa („Unterstützer des Kalifats“) angehört haben. Ein Video zeigt die Leichen der Ermordeten sowie Einschußlöcher und Blutspritzer an der hinter ihnen liegenden Wand.
Unterdessen konnte die syrische Armee im heftig umkämpften zentralsyrischen Homs weitere Gebiete der Stadt zurückerobern. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, brachten die Soldaten 50 Prozent des von den Rebellen kontrollierten Stadtteils Chaldijeh unter ihre Kontrolle. Damit halten die Rebellen nur noch einen sehr geringen Teil der Stadt in ihrer Gewalt: Chaldijeh und die historische Altstadt zusammen machen 2o Prozent des Stadtgebietes aus. Auch die syrische Nachrichtenagentur SANA meldete weitere Fortschritte in Homs.
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