New York City. Unlängst trennte sich der US-Sender Fox News von seinem Star-Moderator Tucker Carlson. Offiziell gibt es dafür nach wie vor keine Begründung. Carlson, dem immer wieder „Verschwörungstheorien“ unterstellt wurden, hatte sich bei vielen Themen Gegner gemacht.
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Das unabhängige US-Medienportal „Semafor“ glaubt jetzt Indizien dafür zu haben, daß Tuckers Ukraine-Berichterstattung der Hauptgrund für seinen Rauswurf war. Wiederholt hatte er die US-Außenpolitik in der Ukraine kritisiert. Den ukrainischen Präsidenten Selenskyj bezeichnete er einmal als „Diktator“.
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„Semafor“ berichtet, daß hohe ukrainische Staatsbeamte sich wegen Carlson in der Führungsetage der Fox Corporation beschwerten – diese wiederum gehört zum Murdoch Medienimperium. Wörtlich heißt es bei „Semafor“: „Der Vorstandsvorsitzende von Fox News, Rupert Murdoch, führte im Frühjahr 2023 ein bisher nicht bekanntes Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodmir Selenskyj, in dem die beiden über den Krieg und den Jahrestag des Todes von Fox News-Journalisten im vergangenen März sprachen.“
Darüber hinaus soll Selenskyj am 15. März ein weiteres Gespräch mit Lachlan Murdoch (CEO der Fox Corporation) haben, „das der Kiewer Präsident in einer wenig beachteten Nebenbemerkung während einer nationalen Sendung im letzten Monat erwähnte“.
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Die Gespräche hätten einige Wochen vor Carlsons Entlassung stattgefunden. Zwar habe Selenskyj selbst in den Gesprächen mit den Murdochs seine Kritik an Carlsons Berichterstattung nicht geäußert, allerdings hätten „hochrangige ukrainische Beamte (…) den Fox-Führungskräften ihre Einwände“ mitgeteilt. „Semafor“ beruft sich dabei auf eine Quelle, die mit „den Details der Gespräche vertraut ist“. (mü)
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