Österreichische Wirtschaftsforscher: Sanktionen wirkungslos, osteuropäische Wirtschaften wachsen

30. April 2023
Österreichische Wirtschaftsforscher: Sanktionen wirkungslos, osteuropäische Wirtschaften wachsen
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Erneut ein ernüchternder Befund über die Auswirkungen der westlichen Wirtschaftssanktionen. Diese erweisen sich immer mehr als Schuß ins eigene Knie. Zu diesem Schluß kommt jetzt auch die Frühjahrsprognose des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw). Demnach wachsen die Volkswirtschaften in der Eurozone kaum noch, während sich viele osteuropäische Länder über gute Zahlen freuen können. Auch Rußlands Wirtschaft ist weit davon entfernt, einzubrechen.

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Alles in allem haben die Volkswirtschaften der 23 Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas den ökonomischen Schock durch den Ukraine-Krieg größtenteils verdaut und werden 2023 weiter wachsen, behauptet die Prognose. Das Wachstum der EU-Mitgliedstaaten in der Region wird 2023 voraussichtlich durchschnittlich 1,2 Prozent betragen, mehr als doppelt so viel wie jenes der Eurozone mit 0,5 Prozent. Vor allem die südosteuropäischen EU-Mitglieder zeigen sich vergleichsweise stark.

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Auch die Staaten am Westbalkan werden mit durchschnittlich 2 % wachsen, die Türkei mit 2,6% sogar stärker.

Auch Rußland hat sich nach einem BIP-Rückgang von -2,1 % im vergangenen Jahr makroökonomisch stabilisiert. Die prognostizierte Stagnation im heurigen Jahr (0,0%) ist kriegsbedingt. Demgegenüber prognostizieren die Wiener Wirtschaftsexperten der Ukraine eine anhaltend hohe Inflation von schätzungsweise 17 Prozent.

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Im übrigen geht aus der Untersuchung auch hervor, daß die österreichische Wirtschaft den Rußland-Boykott nur sehr halbherzig umsetzt. Trotz des Krieges setzten demnach 65 Prozent der österreichischen Unternehmen, die vor dem Krieg in Rußland tätig waren, ihre Geschäftsaktivitäten dort fort. Die österreichischen Importe aus Rußland stiegen 2022 sogar um 76 Prozent (was mit den hohen Gaspreisen erklärt wird), während die Exporte nach Rußland nur um 8 Prozent zurückgingen, verglichen mit dem EU-Durchschnitt von 38 Prozent. Dies zeige eine anhaltend starke wirtschaftliche Verflechtung zwischen Österreich und Rußland. (mü)

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