Gewagtes Projekt: Rheinmetall will „Panther“ in der Ukraine bauen

7. März 2023
Gewagtes Projekt: Rheinmetall will „Panther“ in der Ukraine bauen
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Düsseldorf/Kiew. Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall spürt angesichts des anhaltenden Krieges in der Ukraine Rückenwind. Jetzt gibt es ehrgeizige Pläne: die Düsseldorfer Waffenschmiede will gleich ein ganzes Panzerwerk in der Ukraine bauen – unerachtet der Gefahren, die einem solchen Projekt im Krieg drohen.

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Rheinmetall-Chef Armin Papperger wurde konkret: „Für 200 Millionen Euro kann ein Rheinmetall-Werk in der Ukraine aufgebaut werden, das jährlich bis zu 400 ‚Panther‘ produziert. Die Gespräche mit der dortigen Regierung sind vielversprechend, und ich hoffe auf eine Entscheidung in den nächsten zwei Monaten.“

Den neuen „Panther“-Kampfpanzer stellte die Düsseldorfer Waffenschmiede erst im Juni 2022 auf der internationalen Waffenmesse Eurosatory vor. Er gilt als aussichtsreiches Nachfolgemodell für die meisten westlichen Kampfpanzer.

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Auch an den Luftschutz einer möglichen Fertigungsstätte in der Ukraine werde bereits gedacht: „Das Werk könnte gegen russische Luftangriffe geschützt werden. Ein Schutz durch Flugabwehr wäre nicht schwierig”, sagte Pappberger der „Rheinischen Post“.

Der Rheinmetall-Chef geht nicht davon aus, daß der Krieg in der Ukraine bald ein Ende findet. Er rechnet vor, daß die Ukraine auf absehbare Zeit hinaus nicht über genügend Panzer verfügen wird, um „ihr Territorium ganz zurückzuerobern“ [sic]. „Als Lösung können wir in 15 bis 18 Monaten in Deutschland und Ungarn mit einer Serienproduktion des von uns eigenständig entwickelten neuen Kampfpanzers ‚Panther‘ starten und später bis zu 400 Stück im Jahr bauen.”

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Aus Moskau kam bereits eine geharnischte Reaktion auf die Düsseldorfer Initiative: der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew schrieb am Samstag auf Telegram, die Ankündigung sei wohl eine Art „primitives Trolling“ gegenüber der Staatsführung in Kiew. „Wenn die Fritzen aber entscheiden, dort tatsächlich zu bauen (obwohl sie eigentlich pragmatische Leute sind), dann warten wir sehnlich. Das Ereignis wird mit gebührendem Salut aus ‚Kalibr‘ und anderen pyrotechnischen Anlagen begangen“, stellte er in Aussicht.

„Kalibr“-Raketen sind Marschflugkörper, die in erster Linie von Schiffen aus verschossen werden. Die russische Schwarzmeerflotte hat sie in den vergangenen Monaten intensiv beim Beschuß ukrainischer Energieanlagen eingesetzt. (mü)

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4 Kommentare

  1. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Ob diese Fabrik unter andauernden Beschuß fertiggestellt werden kann, wage ich stark
    zu bezweifeln, geschweige denn, daß jemals etwas anderes als Panzerwracks vom Band
    laufen, und ich finde das auch sehr gut so !

  2. hans sagt:

    man sollte sich da keine extremen sorgen machen, das Ding ist von Rheinmetall entwickelt,
    Also kann man davon aus gehen das es erst noch laaaaaaaaaaaange reifen muss bis es mal nutzbar wird.
    Was Deutsche an Waffentechnik entwickeln hat noch nie sofort funktioniert.😁

  3. Spionageabwehr sagt:

    Auch Rheinmetall wird von Anglo/Pipelinesprenger🇺🇸🇬🇧-Fonds beherrscht

  4. Erwin Rommle sagt:

    Es geht wohl in erster Line um abzugreifende Staatsknete, sprich Subventionen.
    Das ganze wird dann wohl enden wie Nokia, Opel, Wirecard und Cum-Cum.

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