Berlin/Brüssel. Die westliche „Panzer-Koalition“, für die sich zuletzt vor allem Deutschland unter Federführung von Bundeskanzler Scholz starkgemacht hat, ist am Zerbröseln. Eine Reihe westlicher Verbündeter zieht ihre Zusagen zurück. Nun wollen einem Medienbericht zufolge auch die Niederlande und Dänemark keine Panzer mehr in die Ukraine schicken. Von geplanten 62 Kampfpanzern sind bislang somit nur 35 fix.
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Es sieht „nicht ganz so berauschend aus – um es vorsichtig zu formulieren“, mußte Bundesverteidigungsminister Pistorius am Dienstag zugeben. Die Planungen für eine schnelle Lieferung von Dutzenden europäischer „Leopard-2“-Panzern an die Ukraine kommen nur langsam voran, sagte Pistorius am Rande eines Treffens der internationalen Kontaktgruppe für Waffenlieferungen an die Ukraine.
Dabei hatten Kanzler Scholz und Pistorius vollmundig angekündigt, daß Deutschland bei einer internationalen Kampfpanzer-Koalition federführend sein werde. Doch daraus wird ersichtlich nichts. Nun ziehen weitere Länder ihre Lieferzusagen zurück, darunter auch die Niederlande – und Deutschland steht immer mehr allein da. Außer der deutschen Zusage zur Lieferung von 14 „Leopard 2-A6“ gibt es demnach bislang nur aus Portugal die Ankündigung, drei Panzer zur Verfügung zu stellen. Weitere A6 seien derzeit nicht im Gespräch, sagte Pistorius.
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Selbst in Polen, das zunächst neben Großbritannien treibende Kraft war, um Deutschland zur Panzerlieferung zu bewegen, gibt es jetzt offenbar Probleme, was den Zustand und die Einsatzfähigkeit des Kriegsgeräts angeht. Polen hatte 14 Panzer zugesagt, Kanada drei und Norwegen acht. Spanien wollte zwischen vier und sechs liefern, doch auch aus Madrid fehlt noch immer die offizielle Zusage.
Die Niederlande und Dänemark wollen nun offenbar überhaupt keine Panzer mehr liefern. Die Niederlande hatten zuvor 18 von Deutschland geleaste „Leopard 2“ in Aussicht gestellt, die Teil des deutsch-niederländischen Bataillons sind. Diese stünden nicht für die Ukraine zur Verfügung, heißt es jetzt. Aus dänischen Regierungskreisen verlautet zudem, daß das Land keinen seiner modernen 44 „Leopard 2-A7“-Panzer liefern werde. Zugleich deutet sich an, daß auch Finnland keine Panzer bereitstellen will, solange das Land nicht Mitglied der NATO sei.
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Beobachtern drängt sich der Eindruck auf, Deutschland sei von seinen Verbündeten in puncto Panzerlieferungen über den Tisch gezogen worden und stehe jetzt praktisch als einziges Land da, das Kampfpanzer für eine baldige Lieferung in die Ukraine bereitstellt. Das macht den diplomatischen Schaden für das ohnehin schon ramponierte Verhältnis zu Rußland noch größer, während sich alle anderen NATO-Partner dezent zurückhalten. (he)
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Anfangs wollen natürlich alle an einem Strang ziehen. Am Ende bleibt wieder nur DLand alleine übrig. Wenn wir jetzt tatsächlich Panzer liefern, zeigt man irgendwann wieder mit dem Finger auf uns und schiebt uns wieder mal die Alleinschuld für das Elend der Welt in die Schuhe. Wann kapieren unsere angeblichen Eliten im Ampel-Kabarett endlich, dass DLand keine Freunde in der Welt hat. Länder haben nunmal keine Freunde, sie haben bestenfalls gleiche Interessen.
Russland braucht zu viele Soldaten, um die besetzten Gebiete zu halten. Diese müssen versorgt werden und fehlen der heimischen Wirtschaft. Letztlich ist es eine Ressourcefrage, wer am Ende besser dasteht. Insofern ist die Wirksamkeit der Sanktionen doch von hoher Bedeutung. Und hier sieht es für Russland viel schlechter aus, als der Kreml zugibt.