Neue polnische Zumutung: Kein Öl mehr für Schwedt – Steigen die Preise erneut?

9. Februar 2023
Neue polnische Zumutung: Kein Öl mehr für Schwedt – Steigen die Preise erneut?
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Schwedt/Danzig. Polen setzt weiter auf Konfrontation mit Deutschland. Spätestens seit der Präsentation der polnischen Reparationsforderung über 1,3 Billionen Euro im September letzten Jahres häufen sich die unfreundlichen Akte des östlichen Nachbarlandes. Unmittelbar nach der Sprengung der Nord Stream-Pipelines am 26. September bedankte sich der polnische Ex-Verteidigungsminister und EU-Abgeordnete Radek Sikorski dafür demonstrativ bei den USA. Auch jüngst, im Vorfeld der lange umstrittenen „Leopard“-Lieferungen an die Ukraine, gehörte Polen zu den treibenden Kräften, die den Druck auf Deutschland verstärkten.

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Und jetzt der nächste Hammer. Noch Anfang Januar verkündeten Bundeswirtschaftsminister Habeck und sein Staatssekretär Kellner, die weitere Versorgung der Großraffinerie PCK Schwedt sei dank eines Abkommens mit Polen und geplanter Lieferungen aus Kasachstan sicher. Doch jetzt zeigt sich, daß daraus nichts wird.

Kasachische Lieferungen sind offenbar weder geplant noch technisch machbar; und Polen hält laut einem Bericht des „Business Insider“ Tanker im Hafen von Stettin davon ab, Öl zu entladen, das eigentlich für Schwedt bestimmt ist.

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Die dortige Raffinierie läuft deshalb nur mit 50 Prozent Auslastung. Mindestens 75 Prozent wären nötig. Gleichzeitig trat zum 5. Februar die nächste Sanktionsstufe in Kraft, die generell die Abnahme russischer Ölprodukte verbietet.

Alles zusammen wird Benzin, Diesel und andere Erdölprodukte zumindest in der bislang von Schwedt aus versorgten Großregion der neuen Bundesländer schon bald deutlich verteuern.

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Bis letztes Jahr wurden über Schwedt erhebliche Mengen westsibirischen Öls angeliefert, dort verarbeitet oder zur Weiterverarbeitung weiter zur Raffinerie nach Leuna geleitet. Ohne Schwedt gäbe es an den Tankstellen in Mitteldeutschland keinen Sprit. Nicht nur die 2.000 Mitarbeiter des PCK, sondern auch tausende Arbeitsplätze in der petrochemischen und chemischen Industrie im Mitteldeutschen Chemiedreieck Halle-Merseburg-Bitterfeld hängen an der Raffinerie. Selbst der Hauptstadtflughafen BER stünde ohne Schwedt still – auch er bezieht sein Kerosin von dort.

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Zum Erstaunen von Branchenkreisen brachte das Bundeswirtschaftsministerium Anfang Dezember 2022 den Import kasachischen Öls über die Druschba-Pipeline als Alternative ins Spiel. Verwunderung rief dieser Vorschlag deshalb hervor, weil der Betreiber der Druschba-Pipeline, der russische Konzern Transneft PJSC, bis dato keine Anfrage aus Kasachstan erhalten hatte, Öl nach Deutschland zu transportieren. Damit wäre auch rein technisch ein Problem verbunden, denn das kasachische Öl könnte aus Gründen der chemischen Zusammensetzung nicht ohne die Beimischung russischen Öls über die Pipeline transportiert werden. Doch diese Vermischung ist durch das Sanktionsregime nunmehr verboten.

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Praktikabel wäre dagegen eine Alternative: den polnischen Teil der Druschba-Pipeline im Hafen von Danzig mit Öl aus anderen Ländern zu füllen und nach Deutschland weiterzuleiten. Tatsächlich gab es im Dezember eine entsprechende deutsch-polnische Absichtserklärung. Aber: Polen hält sich nicht daran. Es erteilt Tankern keine Erlaubnis, ihr Öl für Schwedt in Danzig zu entladen.

Jetzt ist guter Rat teuer. Im Augenblick wird in Kesselwagen so viel Öl wie möglich nach Schwedt transportiert, um dort die Produktionseinbußen so gut wie möglich zu kompensieren. Doch der Güterverkehr auf Schienen ist in Deutschland bereits am Limit. Über kurz oder lang werden die Engpässe sich daher vor allem in deutlichen Preissteigerungen für Ölprodukte in Mitteldeutschland bemerkbar machen. (se)

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4 Kommentare

  1. kurt kroschke sagt:

    Den Polen sollte man von deutscher Seite eine Gegenrechnung aufmachen für anektierte
    deutsche Gebiete sowie die Vertreibung von deutschen Menschen aus den Gebieten
    Preussen und Schlesien.
    Ich weiß, aktuell hat niemand den Mut dieses Fass zu öffnen, aber es wäre an der Zeit.

  2. Ali Baba sagt:

    Polen setzt weiter auf Konfrontation mit Deutschland.“ / ???/ Diejenigen, die diesen „polnischen“ Kopf…drehen. Wir kennen allzu gut diese Anstifter. !!

  3. Peter sagt:

    Sehr geehrter Herr Chefredakteur

    Das ist schlicht keine Zumutung sondern polnische ergo US real Politik!!

    BEARBOCK und HABECK dienen und DANKEN hierfür wie ihre Wähler. Die laut BEARBOCK Aussage vollkommen irrelevant sind!
    So soll es sein und ist nunmehr so geschehen!
    AMEN für Deutschland ohne Gottes Segen !

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