Paris/Kiew. Nach Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem früheren ukrainischen Präsidenten Poroschenko hat jetzt auch der ehemalige französische Präsident François Hollande eingeräumt, daß das sogenannte Minsker Abkommen für den Westen nur ein Täuschungsmanöver zum Zweck der nachhaltigen Aufrüstung der Ukraine gewesen sei. Das erklärte Hollande in einem Interview der ukrainischen Staatszeitung „Kyiv Independent“, das am 16. Dezember in Paris geführt wurde.
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Hollande berief sich dabei ausdrücklich auf Ex-Bundeskanzlerin Merkel, die das Falschspiel um das Minsker Abkommen gleich zweimal in führenden deutschen Medien eingeräumt hatte (wir berichteten). Hollande dazu: „Angela Merkel hatte Recht.“ Seit 2014 habe die Ukraine ihr militärisches Potential sukzessive stärken können. Wörtlich: „Die ukrainische Armee ist in der Tat ganz anders als 2014. Sie wurde besser ausgebildet und besser ausgerüstet. Es ist das Verdienst der Minsker Vereinbarungen, daß Kiew eine solche Gelegenheit gegeben wurde.“
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Dem Ex-Präsidenten zufolge wäre die geopolitische Situation nach 2014 nicht günstig für die Ukraine gewesen. Auch der Westen habe damals eine Pause gebraucht.
Die Minsker Vereinbarungen, die 2015 zur Lösung der angespannten ukrainisch-russischen Situation in der Ostukraine unterzeichnet wurden, sahen vor: einen Waffenstillstand, den Rückzug schwerer Waffen von der „Kontaktlinie“ und eine Verfassungsreform. Deren Schlüsselelemente sollten die Dezentralisierung und die Verabschiedung eines Gesetzes über den Sonderstatus bestimmter Gebiete der Regionen Donezk und Lugansk bewirken. Dieser Plan wurde von Kiew aber nie umgesetzt, sondern hintertrieben, und die Garantiemächte des Abkommens, Deutschland und Frankreich, drängten Kiew zu keiner Zeit zu seiner Einhaltung.
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Auch der frühere ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte im Juni 2022 mehreren westlichen Medien gegenüber (u.a. der „Deutschen Welle“ und dem Ukraine-Ableger von „Radio Free Europe“) das Falschspiel um das Minsker Abkommen eingestanden und dabei wörtlich erklärt: „Wir haben alles erreicht, was wir wollten. (…) Unser Ziel war es, erstens die Bedrohung zu stoppen oder zumindest den Krieg zu verzögern, um acht Jahre für die Wiederherstellung des Wirtschaftswachstums und den Aufbau starker Streitkräfte zu sichern.“ (mü)
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Niemand will sich von Russland abwenden oder gar vernichten, wi V. Putin dem Westen immer vorwirft. Nur wenn Russland übergriffig wird, dann ist gegen zu halten. Zur Zeit geschieht dies in der Ukraine. Auch mit den meisten slawischen Staaten und deren Anrainern hat es sich Russland verdorben. Nur wenn Russland seine antiwestliche Haltung aufgibt, hat es eine Chance zur eigenen Entwicklung. Der Kreml scheint das jetzt langsam zu lernen. Ohne Russland ist Europa ein amputiertes Gebilde. Das wussten die Zaren Peter und Katharina schon. Was die Staaten im Süden Russlands, vorallem im Kaukasus, machen werden, bleibt abzuwarten. Die Türkei jedenfalls wittert dort schon Morgenluft.
@ Lüdin:
Meiner Ansicht nach bewertet Ihre Antwort inhaltlich nicht die klare Aussage der betreffenden Politiker: Man hat bewusst Russland sowie die ukrainische und europäische Bevölkerung getäuscht und seit Jahren auf eine kriegerische Auseinandersetzung hingearbeitet. Mit allen furchtbaren Konsequenzen für die ihren Machenschaften ausgelieferten Menschen. Diese Politiker gehören sämtlich vor ein nationales und internationales Kriegsverbrechertribunal.
Moin, hoffe das die Sklaven des Übersee Imperiums Ihre anti Russland Haltung aufgeben, denn dann sind Rohstoffe wieder preiswerter, und der grüne Fingerabdruck wird gut, weil wir nicht mehr schädliches Schweröl verbrennen für überteuertes Flüssiggas.
Achso habe ja vergessen Ihnen gefiel ja wahrscheinlich der Exodus der Pipelines nicht wahr?
Im übrigen wenn man lange genug Russophobie inhaliert glaubt man es zum Schluß auch selbst.
Grüße
das Verdienst der Minsker Vereinbarungen, daß Kiew eine solche Gelegenheit gegeben wurde.““….um die Zeit zu gewinnen!!
Das sind erste Absetzbewegungen von der angelsächsischen Kolonialmacht
Russland weiß natürlich, dass die Feindseligkeiten gegen Russland nie von Deutschland oder Frankreich ausgingen.
Sondern einzig von den Anglos.
Die Stellungnahmen Merkels und Hollandes aus der Diplomatensprache übersetzt:
„Liebe Russen, lieber Putin,
die Anglos wollten euch mit Minsk austricksen.
Wir mussten uns fügen,
wollen aber damit bzw. denen🇺🇸🇬🇧 nichts mehr zu tun haben.“