Berlin. Der ehemalige linke Sozialwissenschaftler und Publizist Manfred Kleine-Hartlage („Das Dschihadsystem – Wie der Islam funktioniert“, „‚Neue Weltordnung‘ – Zukunftsplan oder Verschwörungstheorie?“, „Warum ich kein Linker mehr bin“) prophezeit das Ende der liberalen Gesellschaft.
Kleine-Hartlage, der mehrfach Interviewpartner von ZUERST! war, sagte in einem Interview mit dem islamkritischen Blog „Politically Incorrect“ anläßlich der baldigen Veröffentlichung seines neuen Buches „Die liberale Gesellschaft und ihr Ende. Über den Selbstmord eines Systems“, es stehe nicht gut „um die westliche Zivilisation und damit auch um deren freiheitliche Errungenschaften.“ Er verglich die heutige Zivilisation „mit einem kühn konstruierten Wolkenkratzer, der immer weiter ausgebaut wird: Immer höher, immer schöner, immer luxuriöser. Das Problem ist: Er wird ausgebaut mit Material, das den Fundamenten entnommen ist und wird deshalb einstürzen, wenn das nicht aufhört“. Unter diesen Fundamenten verstehe er „grundlegende menschliche Solidargemeinschaften, insbesondere die Institution der Familie und die Existenz von Nationen, außerdem die letztlich im Christentum verankerten sittlichen Werte, deren allgemeine – meist unbewusste – Akzeptanz die Voraussetzung dafür ist, daß wir uns unsere Liberalität überhaupt leisten können“, so Kleine-Hartlage. Freiheit gebe es nur dort, wo es eine sie ermöglichende Ordnung gebe, womit er jedoch nicht nur die Rechtsordnung meine. „Die Rechtsordnung ist nur der Schlußstein auf einem sehr komplizierten kulturellen Gefüge, aber auch dieser Schlußstein wird fallen, wenn das Gefüge instabil wird.“