Brüssel/Moskau. Beim Versuch der westlichen Länder, Rußland mithilfe von Sanktionen zu „ruinieren“, zeichnet sich das nächste Eigentor ab. Bekanntlich kauft die EU vom 5. Dezember an russisches Öl nur noch zu einem „gedeckelten“ Preis von 60 US-Dollar pro Barrell und will auch andere Länder dazu veranlassen, Öl nicht mehr zum regulären russischen Anbieterpreis abzunehmen.
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Doch schon jetzt ist erkennbar, daß dieses Konzept nicht aufgeht. Zum einen hat die EU selbst den „Preisdeckel“ relativ moderat, also hoch angesetzt – um zu verhindern, daß Rußland als Reaktion auf einen zu niedrigen Preis diesen in Eigenregie drastisch anhebt und so die Europäer zwingt, auf weitere Ölkäufe zu verzichten. Die EU will sich nämlich weiterhin die Möglichkeit offenhalten, zumindest auf Umwegen auch künftig russisches Öl zu beziehen.
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Der Energie-Berater und Experte für Energie-Ökonomie Christof Rühl hat dem Schweizerischen Radio und Fernsehen (SRF) gegenüber drei gravierende „Geburtsfehler“ des „Preisdeckels“ ausgemacht: „Erstens die Einführung von multiplen Preisen, die nur zu Versuchen führen, das System zu umgehen. Zweitens, daß man Rußland praktisch ein Instrument gibt, mit dem es den globalen Ölpreis beeinflussen kann. Und drittens, daß man mit der Hypothese, daß man nur den Preis beschränken muß, um den Russen weh zu tun, ohne selber zu leiden, nur verlieren kann.“
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Hinzu kommt noch ein weiterer gewichtiger Umstand, der den „Preisdeckel“ ins Leere laufen läßt: einer der wichtigsten Kunden, China, hat bereits angekündigt, die westliche Preis-Deckelei nicht mitzumachen und russisches Öl weiterhin zu russischen Preisen kaufen zu wollen. Die Regierung in Peking wolle ihre Energiekooperation mit Rußland „auf der Grundlage von Respekt und gegenseitigem Nutzen fortsetzen“, berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das chinesische Außenministerium. Die Volksrepublik hat im Gegenteil ihre Importe von russischem Öl in diesem Jahr erhöht, das deutlich günstiger zu haben ist als andere Ölsorten.
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Damit zeichnet sich ab, daß sich die Europäer auch mit diesem Sanktionsversuch vor allem selbst ein Bein stellen werden. „Dieser Öl-Preiskampf ist nicht zu gewinnen“, prognostiziert denn auch Experte Christof Rühl. (mü)
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