Außenpolitischer Kurswechsel in Kolumbien: „Die USA ruinieren alle Volkswirtschaften“

3. November 2022
Außenpolitischer Kurswechsel in Kolumbien: „Die USA ruinieren alle Volkswirtschaften“
International
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Foto: Symbolbild

Bogotà. Kolumbien war jahrzehntelang einer der wichtigsten Verbündeten der USA und das einzige NATO-Partnerland in Lateinamerika. Doch auch in Südamerika kündigt sich eine politische Gezeitenwende an. Im Juni erhielt das Land mit Gustavo Petro erstmals einen linken Präsidenten.

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Petro hielt jetzt eine aufsehenerregende Rede, in der er grundsätzliche Kritik an den USA übte – für Kolumbien eine völlig neue Erfahrung. Die USA trieben weltweit fast alle Volkswirtschaften in den Ruin, sagte Petro und wandte sich – ähnlich wie führende Politiker hierzulande – an die Bevölkerung, um sie auf schwierige Zeiten einzustimmen. Es sei mit einer „zweifellos kommenden“ Rezession zu rechnen, und „schwere wirtschaftliche und soziale Gewitterwolken“ zögen über dem Land auf.

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Dabei handle sich um ein weltweites Phänomen („Unsere Währungen fallen alle, nicht nur der kolumbianische Peso”), das hauptsächlich auf die egoistische Wirtschafts- und Finanzpolitik der USA zurückzuführen sei. Petro stellte dann in seiner Rede eine Reihe von Ländern vor, die bereits von den Folgen betroffen seien, wobei er ausdrücklich auf „wirtschaftliche Großmächte wie Deutschland“ verwies: „Die Vereinigten Staaten ruinieren praktisch alle Volkswirtschaften der Welt, die deutsche Wirtschaft ist zerstört, die Russen, die Ukrainer, die Europäer haben in erster Linie einen Krieg auf ihrem eigenen Kontinent entfesselt, der ein Krieg um Gas und Energie ist.“

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Weiter führte der kolumbianische Staatschef aus: „Und in der Folge dieses Krieges bricht die europäische Wirtschaft zusammen. Das mächtige Deutschland gerät in die Rezession und, wer hätte das gedacht, England, die einstige Kolonialmacht, das British Empire, versinkt in einer tiefen Wirtschaftskrise. In Spanien erheben sich die Menschen in jeder Stadt, in Frankreich und den Vereinigten Staaten treffen sie Entscheidungen, um sich selbst zu schützen, manchmal ohne darüber nachzudenken, was durch ihre Maßnahmen geschehen wird, und die Wirtschaft der lateinamerikanischen Länder wird dadurch ausgelaugt.“

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Abschließend stellte Petro fest: „Wir unterliegen Machtinteressen, die nicht das Wohl des einfachen Arbeitnehmers, sondern den Eigentümer des globalen Finanzsystems im Blick haben.“ Ähnliche Vorwürfe richtete in den letzten Monaten wiederholt der russische Präsident Putin an die Adresse der USA. Beobachter verweisen darauf, daß neuerdings auch Kolumbien Interesse an einem Beitritt zur BRICS-Gruppe bekundet hat, der derzeit Brasilien, Rußland, Indien, China und Südafrika angehören. (mü)

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