Berlin. Der nächste handfeste Skandal der Energiepolitik der Bundesregierung: in Berlin kann niemand sagen, wie viel Gas zur Versorgung des Landes im Winter tatsächlich zur Verfügung stehen wird. Denn: trotz – angeblich – gutgefüllter Speicher ist Gas in unbekannter Menge überhaupt nicht für Deutschland bestimmt, sondern fließt ins Ausland.
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Offiziell sind Deutschlands Gasspeicher zu mehr als 90 Prozent gefüllt. Grund zur Erleichterung ist das aber nicht, denn das Gas ist nicht den deutschen Verbrauchern und Unternehmen vorbehalten. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtete dieser Tage über ein Schreiben des Wirtschaftsministeriums an den stellvertretenden Unions-Fraktionsvorsitzenden Jens Spahn, in dem es heißt: „Kenntnisse darüber, wohin das einzelne eingelagerte Gas fließt, liegen der Bundesregierung nicht vor.“ Die Bundesnetzagentur teilte der „Bild am Sonntag” in der Angelegenheit mit: „Das gespeicherte Gas ist in weiten Teilen Eigentum von Gashändlern und -lieferanten, die häufig europaweit agieren.“
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Besonders pikant: das betrifft auch das Gas, das die Trading Hub Europe mit Staatshilfe einkauft und unter Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur im ehemaligen Gazprom-Speicher in Rehden eingelagert hat. Dieses Gas wurde zwar mit Steuermitteln finanziert, ist aber nicht für Deutschland reserviert. Es kann von allen nationalen und internationalen Unternehmen, die auf dem deutschen Gasmarkt registriert sind, gekauft werden – ausschlaggebend ist, wer den Höchstpreis bietet.
Für deutsche Gaskunden, ob private oder Unternehmen, kommt das einem Faustschlag ins Gesicht gleich: die eigene Regierung zeigt offensichtlich kein Interesse daran, für Energiesicherheit zu sorgen und deutsche Abnehmer zu bevorzugen.
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Auch CDU-Politiker Jens Spahn, als Corona- und Gesundheitsminister noch in unguter Erinnerung, kritisierte dies: „Das sehr teuer eingekaufte Gas in unseren Speichern muß im Winter bei den deutschen Verbrauchern ankommen”, forderte er. Das sollte in Anbetracht der Krise wohl selbstverständlich sein. In Deutschland verfolgt die Politik freilich andere Prioritäten.
Das Nachbarland Österreich hat übrigens ein ähnliches Problem: dem Chef des größten österreichischen Energiespeicherunternehmens RAG zufolge soll bis Ende des Monats ein Gasspeicher-Füllstand von 85 Prozent erreicht werden. Aber auch dort gehört dem eigenen Land nur knapp die Hälfte des Gases. (se)
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Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, bis die Ampel ausfällt.
So ohne Strom!
… und wenn die Ampel ausfällt, gilt rechts vor links.
Wir werden mit so einer Unverschämtheit von dieser sogenannten Regierug belogen und gemolken, wie es die Bürger hier noch nie erlebt haben. Nun ist das gespeicherte Gas für alle da.
[…] Offiziell sind Deutschlands Gasspeicher zu mehr als 90 Prozent gefüllt. Grund zur Erleichterung ist das aber nicht, denn das Gas ist nicht den deutschen Verbrauchern und Unternehmen vorbehalten. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtete dieser Tage über ein Schreiben des Wirtschaftsministeriums an den stellvertretenden Unions-Fraktionsvorsitzenden Jens Spahn, in dem es heißt: „Kenntnisse darüber, wohin das einzelne eingelagerte Gas fließt, liegen der Bundesregierung nicht vor.“ Die Bundesnetzagentur teilte der „Bild am Sonntag” in der Angelegenheit mit: „Das gespeicherte Gas ist in weiten Teilen Eigentum von Gashändlern und -lieferanten, die häufig europaweit agieren.“ (Weiterlesen) […]