Österreichischer Bundespräsidenten-Wahlkampf: Israelitische Kultusgemeinde mischt sich ein

4. Oktober 2022
Österreichischer Bundespräsidenten-Wahlkampf: Israelitische Kultusgemeinde mischt sich ein
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Eine Woche vor der österreichischen Bundespräsidentenwahl hat sich jetzt die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) mit einer unzweideutigen Wahl„werbung“ zu Wort gemeldet. Sie kommt einer unverhohlenen Ohrfeige für den freiheitlichen Präsidentenkandidaten Walter Rosenkranz gleich.

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Auf seiner Facebookseite übte IKG-Chef Oskar Deutsch heftige Kritik an Rosenkranz. Dieser verharmlose die Nazi-Verbrechen seiner Gesinnungsfreunde, der „Deutschnationalen“, mäkelte Deutsch. „Darauf kann es nur eine Antwort geben: Eine Stimme für Alexander Van der Bellen.“

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Deutsch nahm damit Bezug darauf, daß Rosenkranz in einem Beitrag für den 2009 erschienenen Sammelband „150 Jahre Burschenschaften in Österreich“ in einer Auflistung von „Burschenschaftern als Leistungsträger“ zwischen 1918 und 1938 auch Persönlichkeiten mit nationalsozialistischer Gesinnung aufgeführt hatte.

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Rosenkranz sei deshalb nicht nur ungeeignet für das Präsidentenamt, „er sollte als Volksanwalt zurücktreten“, forderte der IKG-Funktionär. (mü)

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