Die Krise nimmt Fahrt auf: 50 Prozent der Handelsunternehmen ist existenzgefährdet

25. September 2022
Die Krise nimmt Fahrt auf: 50 Prozent der Handelsunternehmen ist existenzgefährdet
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Jedes zweite Unternehmen in Deutschland steht inzwischen vor existentiellen Nöten. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 900 Firmen der Handelsbranche.

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Hauptursache für die Entwicklung sind die Energiekosten, die seit Jahresbeginn um durchschnittlich 150 Prozent gestiegen sind. Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE, erklärt dazu: „Einerseits steigen die Energiepreise enorm, anderseits können die meisten die Kosten aufgrund des harten Wettbewerbs nicht einfach an die Kundinnen und Kunden weitergeben.“

Hinzu kommen aber noch die zusätzlichen Kostensteigerungen wegen der Rußland-Sanktionen – auch sie eine unmittelbare Folge der Politik der Bundesregierung.

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Nur 14 Prozent der Befragten können die steigenden Energiekosten teilweise oder ganz auf die Verbraucherpreise addieren. Knapp ein Viertel der Umfragenteilnehmer rechnet damit, das eigene Geschäft innerhalb der nächsten zwölf Monate schließen zu müssen. Besonders angespannt ist die Lage bei den Fahrradhändlern, bei den Händlern von Haushaltsgeräten und der Unterhaltungselektronik.

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Unterdessen warnt die Lebensmittelindustrie bereits vor der akuten Gefahr von Nahrungsmittelengpässen. „Es drohen erhebliche Versorgungslücken bei der täglichen Lebensmittelversorgung der Menschen in Deutschland. Die Lage ist mehr als ernst“, heißt es in einem offenen Brief der Branche, der vom Deutschen Tiefkühlinstitut (DTI) und dem Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) initiiert wurde; Unterzeichner des Schreibens, das an Bundeskanzler Scholz, Bundeswirtschaftsminister Habeck und Landwirtschaftsminister Özdemir gerichtet ist, sind noch fünf weitere Branchenverbände.

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Die Unternehmen befürchten mittlerweile den baldigen Stillstand von Produktionslinien und die Schließung von Kühllogistikzentren für die Lebensmittelverteilung. „Die Lebensmittelwirtschaft erlebt gerade die schwerste Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges“, heißt es weiter. „Die Lage ist angespannt und die Belastungsgrenze erreicht, die Betriebe müssen daher im Ernstfall ihre Sortimente verkleinern.“

Als Grund für die dramatische Situation werden auch hier die drastisch gestiegenen Preise für die Strom- und Gasversorgung genannt. (rk)

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2 Kommentare

  1. Winnetou Apatschi sagt:

    Es gibt viele langfristige Lieferträge für Strom und Gas. Erst wenn diese gekündigt, bzw. angepasst werden, geht das Chaos wirklich los.
    Bis dahin treiben die hohen Transportkosten, durch die angehobenen Dieselsteuern, die Preise in die Höhe.
    Es gibt aber auch viele nutznießende Trittbrettfahrer. Z.B. Kaminholzbranche

  2. Peter Lüdin sagt:

    Eins ist klar; alle Flüchtlinge in Deutschland werden im Winter in warmen Räumen sitzen, und sie brauchen sich um die Heizkosten etc. keine Sorgen zu machen.

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