Berlin. Einer löckt gegen den Stachel: angesichts der jüngsten militärischen Erfolge der Ukraine bleibt Bundeswehr-Inspekteur General Eberhard Zorn skeptisch und kann bislang keine echte Gegenoffensive der Ukrainer erkennen: „Ich bin mit den Begriffen vorsichtig“, sagte er in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Er sehe allenfalls „Gegenstöße, mit denen man Orte oder einzelne Frontabschnitte zurückgewinnen, aber nicht Rußland auf breiter Front zurückdrängen kann“.
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Die ukrainische Armee agiere zwar „klug, bietet selten eine Breitseite und führt souverän und sehr beweglich die Operationen“. Aber ob die Ukrainer wirklich die Kraft für eine Gegenoffensive haben, bezweifelt Zorn, der ranghöchste Soldat der Bundeswehr: „Sie bräuchten eine Überlegenheit von mindestens 3 zu 1.“
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Zorn verteidigte zugleich die bisherigen deutschen Waffenlieferungen – warnt aber mit Nachdruck vor weiteren Waffenlieferungen, die die eigenen Fähigkeiten der Bundeswehr beeinträchtigen könnten: „Mein Rat ist wirklich, unsere Zahlen anzuerkennen: alles, was wir abgeben, brauchen wir zurück.“
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Damit steht die militärische Führung in Deutschland im übrigen nicht allein – auch im Pentagon wird derzeit dringend nach Herstellern für Artilleriemunition gesucht. Die USA haben in den letzten Monaten rund 850.000 Granaten vom Kaliber 155 Millimeter in die Ukraine geschickt – mit der Folge, daß die eigenen Munitionsbestände dramatisch zurückgegangen sind. (rk)
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Die offenkundigen russischen Fehleinschätzungen sind hanebüchen. Für Putin u. Co. kann es doch nur noch um Schadensbegrenzung gehen.
Der ukrainische Widerstand bleibt ein Phänomen, über das hier viel zu wenig reflektiert wird.
Seit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine am 24. Februar diesen Jahres war der Tenor der Berichterstattung in den deutschen Medien: „Der russische Aggressor Putin überfällt grundlos die Ukraine“. Dieser Satz zieht sich sinngemäß wie ein „roter Faden“ durch die hiesigen Nachrichten über den Ukraine-Krieg. Daß dieser Krieg eine Vorgeschichte hat, nämlich den Wortbruch der US-dominierten NATO hinsichtlich ihrer Zusicherung von 1990, sich nicht weiter nach Osten auszudehnen, wird in den deutschen Medien bis heute geflissentlich ausgeblendet. So sollte es nicht verwundern, daß in den deutschen Nachrichtensendungen und TV-Magazinen mit Abstand nur die ukrainische Seite zu Worte kommt.
Ich habe mich seinerzeit (auf diesem Forum) für eine umfassende humanitäre Hilfe für die ukrainische Zivilbevölkerung, aber konsequent gegen die Lieferung von Waffen und Munition an die ukrainische Armee ausgesprochen. Letzteres wäre – wie man heute weiß – wie Benzin-ins-Feuer-Schütten – und verringert nach meiner Überzeugung die Bereitschaft zu Waffenstillstandsverhandlungen.
Zwar warnt Bundeswehr-Generalinspekteur Eberhard Zorn mit Nachdruck vor weiteren Waffenlieferungen, aber – wie man sieht – aus ganz anderen Gründen!
[…] Quelle: zuerst.de […]