Weil auch die Strompreise explodieren: Inflation demnächst zweistellig?

18. August 2022
Weil auch die Strompreise explodieren: Inflation demnächst zweistellig?
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Alle reden vom Gas – aber das ist im wahrsten Sinne des Wortes nur die halbe Miete. Denn auch die Strompreise gehen durch die Decke und werden viele Mieter und Industriebetriebe schon bald zur Verzweiflung treiben.

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An der Europäischen Strombörse (EEE) stiegen die Preise für die Strombezüge in Deutschland im nächsten Jahr laut dem Wirtschafts-Informationsdienst „Bloomberg“ am Dienstag um 5,2 Prozent auf 502 Euro pro Megawattstunde. Es ist das erste Mal, daß die magische 500-Euro-Marke überschritten wurde. Die Statistik zeigt außerdem einen Trend: die Preise steigen täglich. Der Preis ist bereits jetzt fast sechsmal so hoch wie im vergangenen Jahr im Vergleichszeitraum. Allein in den vergangenen zwei Monaten hat sich der Strompreis verdoppelt.

Weil sich die steigenden Strompreise auf die gesamte Industrieproduktion auswirken, dürfte die Inflation durch diese Entwicklung weiter in die Höhe getrieben werden. Experten erwarten deshalb, daß die Inflation bald regulär im zweistelligen Bereich liegen wird.

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Auch in Großbritannien brodelt es – und dort lassen sich schon einmal Eindrücke gewinnen, wie es auch hierzulande bald weitergehen könnte: so ist zu erwarten, daß die Strompreise ab Oktober um bis zu 80 Prozent steigen könnten. Die Regierung hat beschlossen, daß sich die Preisobergrenze für Haushaltsenergie Anfang Oktober aufgrund steigender Großhandelskosten fast verdoppeln soll.

Doch für viele Bezieher von kleinen und mittleren Einkommen wird die angepeilte Obergrenze nicht reichen. Sie haben sich daher in einer Protestbewegung zusammengeschlossen und wollen massenhaft die Bezahlung ihrer Rechnungen verweigern. Die Initiative „Don’t pay UK“ fordert eine Reduzierung der Energiekosten auf ein bezahlbares Niveau. Dazu will die Initiative eine Million Unterstützer gewinnen. Diese sollen sich verpflichten, nicht mehr zu bezahlen, wenn die Regierung am 1. Oktober eine weitere massive Erhöhung vornimmt. Am Dienstag hatten bereits 107.000 Personen den Aufruf unterschrieben.

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Die Protestler erinnern an eine gute britische Tradition und schreiben auf ihrer Website: „Die massenhafte Zahlungsverweigerung ist keine neue Idee. Es gab sie bereits Ende der 80er- und 90er-Jahre im Vereinigten Königreich, als mehr als 17 Millionen Menschen sich weigerten, die Kopfsteuer zu zahlen – und damit dazu beitrugen, die Regierung zu stürzen und ihre härtesten Maßnahmen rückgängig zu machen.“ (rk)

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3 Kommentare

  1. Spionageabwehr sagt:

    Unverholene Drohung Washingtons
    Das transatlantische Leitjournal FAZ:
    „Ist Kubicki der neue Mölleman?“

    Kubicki fordert Öffnung von Nordstream 2.
    Da wird klar, mit welchen Mächten sich deutsche Politiker anlegen müssen.
    Das ist nicht ohne.

  2. Omas Bioladen sagt:

    Die Teuerungsrate liegt schon lange bei 25 %.

    Wenn de Medien etwa von 7,1 % posaunen kann man geflissentlich vom Dreifachen ausgehen. Allein das 9-Euro-Ticket war ein Trick sämtliche Pendler und Arbeitsweg kosten monatlich auf 9 Euro runter zurechnen.

    Wieviel geben sie monatlich für Fortbewegung aus? Mehr als 9 Euro, selbst Schuld. Sie können ja mit der Bahn fahren.

  3. Winnetou Apatschi sagt:

    Die Grünen haben in Rekordzeit ihre Ziele umgesetzt: Sich mit Putin überworfen, Nord Stream 2 vernichtet, die individuelle Mobilität reduziert (durch Spritpreise), Lebensmittel teurer gemacht und Energie teuer gemacht.
    Statt reisen und Luxus darf der normale Bürger nun für seine Grundbedürfnisse arbeiten. Bzw. auch für diejenigen, die dafür nicht arbeiten.
    Die Grünen haben ihre Ziele nicht offenkundig durchgesetzt, sondern unter Vorwänden.
    Trotzdem haben sie es in Rekordzeit geschafft.
    Habe gestern Post von meinem Energieversorger bekommen. Ca. 50 Prozent Auflschlag ab 1. Oktober. Aber für den Strom, den ich mit meiner Photovoltaikanlage einspeise, bekomme ich natürlich keinen Cent mehr.

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