„Layla“ muß verstummen: Ballermann-Hit ruft die Gesinnungswächter auf den Plan

14. Juli 2022
„Layla“ muß verstummen: Ballermann-Hit ruft die Gesinnungswächter auf den Plan
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Würzburg/Düsseldorf. Die sogenannte „cancel culture“ hat ein neues Opfer gefunden: ein dralles Ballermann-Lied hat den Unmut der politisch Korrekten auf sich gezogen. Schon gibt es die ersten Verbote.

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Die Rede ist vom Sommerhit „Layla“ von DJ Robin & Schürze. Dort heißt es recht unverblümt unter anderem. „Meine Puffmama heißt Layla, sie ist schöner, jünger, geiler“. In den Augen der üblichen Meinungswächter ein klarer Fall von „Sexismus“.

Und schon knicken die ersten Kommunen und Veranstalter ein. In Würzburg etwa wird der Hit auf dem aktuellen Kiliani-Volksfest nicht zu hören sein. Auch bei der anstehenden Düsseldorfer Kirmes mit bis zu vier Millionen Besuchern ist „Layla“ tabu. Lothar Inden vom Veranstalter, dem Schützenverein St. Sebastianus, sagte der dpa: „Ich bin der Meinung, daß dieses Lied überall hingehört – nur nicht auf unseren Festplatz.“ Die Stadt Düsseldorf hatte zuvor sogar mit einem formellen Verbot gedroht – obwohl es für ein solches überhaupt keine Rechtsgrundlage gibt.

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Der Fall illustriert aber, in welchem Ausmaß hypersensible – meist linke – Spaßverderber inzwischen das öffentliche Klima beherrschen. Da tut es auch nichts zur Sache, daß der einschlägige Ballermann-Hit schon seit fast drei Wochen auf Platz 1 der deutschen Singlecharts liegt und sich insbesondere bei jungen Leuten und auf Volksfesten großer Beliebtheit erfreut.

Auch DJ Robin kann die Aufregung nicht verstehen: „Früher haben die Leute ‚Skandal im Sperrbezirk‘ gesungen oder ‚Wir fahren in den Puff nach Barcelona‘“, ließ er die „Bild“-Zeitung wissen. Die „Sexismus“-Debatte um seinen Hit kann er nicht nachvollziehen. Wörtlich: „Also so ganz können wir die Diskussion nicht verstehen. Es kann jeder seine Meinung haben, aber in jedem Deutsch-Rap-Lied sind die Texte schlimmer. Da regt sich kein Mensch auf.“

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Doch da irrt DJ Robin. Der Musikwissenschaftler Markus Henrik wittert sogar eine untergründige Reaktion auf die „MeeToo“-Debatten der letzten Jahre. Auch bei den hessischen Jusos ist Alarmismus angesagt – deren Landeschefin Sophie Frühwald kreidet der Jungen Union (JU) an, daß diese den Titel offenbar verwendet hat.

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Doch am Ende befördert gerade der Gegenwind den Erfolg des drallen Liedes. Auch einer der Produzenten, Dominik de León, hat diesen Verdacht und mutmaßte dem „Spiegel“ gegenüber, daß die Leute nach zwei Jahren Corona vielleicht einfach genug haben: „Es verwundert wahrscheinlich nicht nur uns, wie extrem gut diese Nummer nach zwei Jahren Corona, Unterhaltungsverbot und dem Krieg in der Ukraine angekommen ist, in Zeiten, in denen #MeToo noch in allen Köpfen steckt und die Genderdiskussion rauf und runter geführt wird. Aber wahrscheinlich ist das genau der Grund, warum die Leute den Song so begeistert feiern.“ (se)

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9 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Anmerkung in eigener Sache.

    Den Kommentar von 19.15 habe ich geschrieben, weil der von 12.38 auf einmal weg
    war. War mein Fehler. Nun ist dieser aber wieder da.

  2. Bernd Sydow sagt:

    „Layla“ von DJ Robin & Schürze ist für mich ein deftiger Party-Song, spiegelt aber auch das ungezwungene Verhältnis der jungen Leute zum Bordell-Sex wider. Wer diesen Song mit „Sexismus“ – eine Wortschöpfung verklemmter Feministinnen – in Verbindung bringt, sollte mal einen Psychiater aufsuchen!

    Und Jugendschutz? Daß ich nicht lache! Quasi jedes Kind in Deutschland, welches unbeaufsichtigten Zugang zum Internet hat und mit diesem Medium umzugehen weiß, kann sich heutzutage Gewalt- und Porno-Videos ansehen. Wo bleibt denn da der Protest derjenigen, die das Abspielen von „Layla“ auf bestimmten Volksfesten (bspw. Würzburg und Düsseldorf) verbieten?

    Für mich ist das nichts anderes als Verlogenheit und Heuchelei!

  3. Kalle sagt:

    Es lebe die Prüderie. Layla ist sicher kein literarischer Text, aber was soll´s. Darf man sich vielleicht auch mal amüsieren? Und alles, was mit Trans und so zu tun hat, kann nicht pornographisch genug sein, wenn es an die Kinder rangeht. Die Schneeflöckchen der Oberklassenbrut, die meint, uns ihre Absurditäten aufzwingen zu müssen, können ja ihre Teddybären in den Arm nehmen, sich in geschützt Räume zurüclziehen und heulen. Aber bitte uns nicht auf die Nerven gehen. Eigentlich wäre das für mich kein Lied, das ich singen muß, aber jetzt erst recht!!!

    • Gelbspötter sagt:

      Wieso diese Empörung? „Sexarbeit“ ist ja seit längerem „normal“ und ein ehrenwerter und gesellschaftlich anerkannter Beruf, dessen Leistungen sogar durch die Krankenkassen übernommen werden können: Das scheinheilige Gejaule der selbsternannten „Volkserzieher“ ist insofern unangebracht und unerträglich. Wieso sollen sich die Leute von dieser Brut bevormunden lassen, die ja ansonsten jede nur mögliche sexuelle Verirrung und Abartigkeit propagiert und damit selbst Kinder in Kindergarten und Schule belästigt. Hoffentlich fallen den Sängern noch weitere deftige politische
      Textvarianten und -ergänzungen ein, damit den scheinheiligen Maulkorbverfechtern die Ohren klingeln bis sie Tage abfallen.

  4. Bernd Sydow . sagt:

    Um zu erfahren, worum es beim Thema „Layla“ inhaltlich überhaupt geht, habe ich mir auf YouTube das offizielle(!) Video „Layla“ angesehen. Für mich ist „Layla“ ein deftiger Party-Song, der das ungezwungene Verhältnis der heutigen Jugend zum Bordell-Sex widerspiegelt. Anzumerken sei hier, daß es Bordelle und Prostitution bereits im Altertum gab (bspw. im Römischen Reich). Wer diesem Song unterstellt, er würde „Sexismus“ – eine Wortschöpfung sexuell verklemmter Feministinnen – fördern, sollte mal schleunigst einen Psychiater aufsuchen!

    Und Jugendschutz? Da lachen ja die Hühner! Quasi jedes Kind in Deutschland, welches unbeaufsichtigten Zugang zum Internet hat und über den Umgang mit selbigem Bescheid weiß, kann sich dort heutzutage Gewalt- und Porno-Videos ansehen. Wo bleibt denn da der Protest jener, die das Abspielen von „Layla“ auf Volksfesten verbieten?
    Ich jedenfalls nenne das eine ausgemachte Verlogenheit der hiesigen politisch korrekten Spaßverderber und Jugendschutz-Heuchler!

  5. esadv sagt:

    Mir zeigt es den leichtfertigen Umgang mit Prostitution. Auch auf Twitter erzählen junge Männer freimütig, dass sie auch mal Prostituierte aufsuchen.
    Und dieser Titel verharmlost es. Das läuft hier schon länger so. Ein älterer Mann hat mir die Scheinheiligkeit der Christen vor Augen halten wollen und mir erzählt von einem Kirchen-Orchester in einer Stadt im Norden, der nach einer Probe zusammen in den Puff gegangen sei.
    Es gibt noch genug Orte, wo das Lied gespielt werden kann. Aber auf einem Stadtfest und im Privatradio vor 22 Uhr sollte er nicht gespielt werden dürfen, um einen Jugenschutz zu gewährleisten.
    Ansonsten sollte über Prostitution aufgeklärt, um sie einzudämmen.

    • Paul Buchfeld sagt:

      Prostitution ist doch in Deutschland legalisiert worden. Das ist auch mit ein Grund warum ich die künstliche Aufregung um das Lied nicht verstehen kann. Jeder rappende kulturfremde Migrationshintergründler hat mit seinen zu Gewalt aufrugenden Texten völlige Narrenfreiheit.

      • esadv sagt:

        Ich meine, daß Prostitution nicht verherrlicht werden sollte. Dass das nun legal ist, ist mir auch bekannt. Man möchte den Frauen ermöglichen, zumindest sozialversichert zu sein, und das finde ich auch in Ordnung, wenn das ähnlich einer freiberuflichen Tätigkeit gesehen wird. Oft werden dort aber Mädchen/junge Frauen mit sozialschwachem Hintergrund hineingelockt. Es geht einher mit Menschenhandel. usw.
        Der Staat sollte dieses Milieu nicht fördern.

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