Berlin. Für wutschnaubende Reaktionen beim ukrainischen Botschafter in Deutschland, Melnyk, hat jetzt der frühere militärpolitische Berater von Kanzlerin Merkel, Brigadegeneral a.D. Erich Vad, gesorgt. Er hatte mit Blick auf die jüngsten kriegerischen Aktivitäten in der Ukraine gesagt, es sei „nicht Putins Absicht gewesen“, eine Geburtsklinik unter Feuer zu nehmen. „Warum sollte er das tun? Er wird dafür weltweit an den Pranger gestellt. So schrecklich das ist, aber das und die Inkaufnahme Tausender toter Zivilisten hatten wir im Irak, in Libyen, in Afghanistan genauso“, sagte Vad der dpa. Die sogenannten Kollateralschäden in der Ukraine seien bisher sogar weitaus geringer als im Irak oder in Afghanistan.
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Vad warnte auch davor, Kremlchef Putin das Menschsein abzusprechen und ihn zum krankhaften Despoten abzustempeln, mit dem man nicht mehr reden könne. So völkerrechtswidrig und furchtbar der Ukraine-Krieg sei, er stehe doch in einer Kette vergleichbarer Kriege jüngeren Datums. „Irak, Syrien, Libyen, Afghanistan – so neu ist das alles nicht“, sagte Vad. Auch die viel zu vielen toten Zivilisten und die Massaker, die sich jetzt im Ukraine-Krieg ereigneten, seien leider nicht außergewöhnlich.
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„Im Krieg werden Unschuldige getötet. So ist der Krieg. Das ist leider systemimmanent.“ Vad erinnerte an den Irakkrieg von 2003. In diesem Krieg und während der darauffolgenden Besetzung des Landes seien Hunderttausende von Zivilisten getötet worden. „Damit verglichen, fällt Putin nicht aus dem Rahmen. Hier muß man die Kirche im Dorf lassen – so erschütternd die Bilder auch sind.“
Zweischneidig sei es auch, Putin vorzuwerfen, daß er die Ukraine und die Krim zur geopolitischen Einflußsphäre Rußlands rechne. Es werde dann gesagt, daß das eine obsolete Sichtweise des 19. Jahrhunderts sei. „Doch für die Amerikaner gilt bis heute die Monroe-Doktrin, die besagt, daß auf dem amerikanischen Kontinent keine Interventionen fremder Mächte geduldet werden. Und die Karibik ist sicherlich auch eine Einflußsphäre, nicht erst seit der Kuba-Krise.“
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„Wir machen im Moment sehr viel Kriegsrhetorik – aus guter gesinnungsethischer Absicht“, sagte Vad. „Aber der Weg in die Hölle ist bekanntlich immer mit guten Vorsätzen gepflastert. Wir müssen den laufenden Krieg zwischen Rußland und der Ukraine vom Ende her denken. Wenn wir den dritten Weltkrieg nicht wollen, müssen wir früher oder später aus dieser militärischen Eskalationslogik raus und Verhandlungen aufnehmen.“
Vad sprach sich insbesondere auch gegen die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine aus, die etwa von der grünen Bundesaußenministerin Baerbock vorangetrieben wird. Solche Lieferungen seien potentiell ein „Weg in den dritten Weltkrieg“, sagte er. Davon abgesehen, könne man komplexe Waffensysteme wie den Kampfpanzer „Leopard“ oder den Schützenpanzer „Marder“ nur nach jahrelanger Ausbildung systemgerecht bedienen und einsetzen. Sie nützten den Ukrainern militärisch aktuell und auf absehbare Zeit also gar nichts.
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Die Chancen für eine Verhandlungslösung stünden im Lichte der jüngsten militärischen Entwicklungen nicht schlecht, urteilte Vad. „Beide Seiten könnten gesichtswahrend da rauskommen. Die Ukrainer haben bewiesen, daß sie ihre Hauptstadt Kiew wirksam verteidigt haben und darüber hinaus einen erfolgreichen Abwehrkampf führen gegen einen überlegenen Gegner.“ Die Russen wiederum hätten einige Landgewinne im Osten und an der Schwarzmeerküste erzielt. „Das sind nicht die schlechtesten Voraussetzungen für Waffenstillstand.“ (rk)
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Die USA werden das nicht zulassen, denn sie profitieren davon. Die Toten in der Ukraine sind ihnen egal.Und Zelenski ist mittlerweile größenwahnsinnig – genau wie sein Botschafter in Berlin!
Sehr richtig die sind gefährlich die USA will den dritten Weltkrieg ihnen passiert ja nix nur wir in Europa sind dran.