Kabul. Die Taliban haben rund ein halbes Jahr nach ihrer erneuten Machtübernahme in Afghanistan neuerlich den Anbau von Opium im Lande verboten. Ein entsprechendes Dekret verkündete der oberste Taliban-Führer Hibatullah Achundsada am Sonntag in einem Dekret. Er löste damit sein Versprechen ein, das Rauschgift zu verbieten, das er nach der Machtübernahme im vergangenen Jahr gegeben hatte.
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Der stellvertretende Taliban-Sprecher Inamullah Samangani twitterte über den Beschluß: „Wenn jemand gegen das Dekret verstößt, wird die Ernte sofort vernichtet, und derjenige (…) wird gemäß der Scharia behandelt.“
Darüber hinaus wurden auch gleich der Konsum, der Transport, der Verkauf sowie Ein- und Ausfuhr aller Arten von Drogen und Alkohol verboten.
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Beobachter rechnen damit, daß die Unterdrückung des Mohnanbaus vor allem die Bauern treffen wird, deren wirtschaftliche Existenz davon abhängt. Im vergangenen August hatten die Taliban deshalb um „internationale Hilfe“ gebeten, damit die afghanischen Bauern andere Nutzpflanzen anbauen können, um den Mohnanbau zu ersetzen. Die Vereinten Nationen forderten daraufhin Maßnahmen zur Umsetzung der Zusagen.
Die Taliban wehren sich auch gegen die Behauptung, sie hätten jahrelang vom Mohnanbau profitiert. Der stellvertretende Taliban-Ministerpräsident Abdul Salam Hanafi erklärte dazu: „Wie kommt es, daß die Droge in die ganze Welt exportiert wurde, als sie [die US-geführten Streitkräfte; d. Red.] die volle Kontrolle über Afghanistan hatten?“
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Schätzungen zufolge entfielen im Jahr 2021 90 Prozent des weltweiten Opiumhandels auf Afghanistan. (mü)
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Ölfrüchte, Kartoffeln, Getreideanbau, Europa wird bald für jedes Körnchen dankbar sein.