Ukraine-Krieg – Tag 39: War Rußlands Offensive auf Kiew von Beginn an nur ein Täschungsmanöver?

3. April 2022
Ukraine-Krieg – Tag 39: War Rußlands Offensive auf Kiew von Beginn an nur ein Täschungsmanöver?
International
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Foto: Symbolbild

„Ukraine meldet ‚Befreiung‘ der gesamten Region um Kiew“, meldet die F.A.Z. in der Nacht zu Sonntag schlagzeilenträchtig. Doch im Internet kursieren Gerüchte, wonach die von Rußland seit Beginn des Krieges geführte Offensive auf Kiew nur ein Ablenkungsmanöver war, um die ukrainischen Streitkräfte, denen die Verteidigung ihrer Hauptstadt ein prioritäres Anliegen war, aus dem Osten und Süden fernzuhalten. Was ist dran an dieser Einschätzung?

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Im Detail heißt es heute Morgen bei der F.A.Z.: „Nach wochenlangen Kämpfen hat die ukrainische Armee nach Regierungsangaben die Region um die Hauptstadt Kiew wieder vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. ‚Irpin, Butscha, Hostomel und die gesamte Region Kiew wurden von den Invasoren befreit‘, schrieb Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maliar am Samstag auf Facebook. Die ukrainische Regierung meldete einen ’schnellen Rückzug‘ der russischen Truppen im Norden des Landes. (…) Die russischen Truppen hatten sich bereits in den vergangenen Tagen aus den nordwestlich von Kiew gelegenen Vororten Irpin und Butscha zurückgezogen, nachdem ihr Versuch, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, gescheitert war.“

Doch einige Militärexperten vermuten hinter Rußlands Rückzug aus der Region Kiew das Befolgen eines von Anfang des Feldzugs an vorgesehenen Plans. Moskau habe demnach einen Scheinangriff auf die Hauptstadt geführt, um die kampfstärksten ukrainischen Verbände in der Region zu binden, während die Truppen des Kremls im Osten und Süden vorgehen konnten. Die am Sonntag gemeldeten Luftangriffe auf Odessa beflügeln diese Theorie, ebenso die Massierung von Truppen im Donbass und der Südukraine.

Die folgende Karte (Stand 2. April) zeigt die aktuelle militärische Lage.

https://cdn.readovka.net/n/1179972/878x495/97b1c71913.jpg

Quelle: https://readovka.news

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2 Kommentare

  1. Omas Bioladen sagt:

    „einige Militärexperten vermuten“

    Was gibt es da zu vermuten, daß ist doch offensichtlich. So wurden Städte im Norden überhaupt nicht gestürmt oder evakuiert, sondern nur umstellt und mit Lebensmitteln und Medizin versorgt. Die Verwaltung und die Fahne blieben wie sie waren. Anders als im Süden, wo die Städte eingenommen und mit einer neuen Verwaltung, Fahne und die Banken mit dem Rubel ausgestattet werden.

    Jetzt wo Mariupol befreit ist, erfolgte der Abzug um Kiew. Das hängt vorallem mit der Regenreichen Zeit zusammen, die jetzt einsetzt und zu der Truppenbewegungen durch Matsch und Morast zunehmend schwerer werden und Rückzugsmanöver zunehmend gefährlicher.

    Ab jetzt werden Donietzk und Lugansk befreit, was aber auch nicht leicht ist. Es ist ein Krieg und Kriege werden immer teuer bezahlt. Was genau mit Kherson passiert ist nicht klar aber zunächst wird das westliche Ufer des Dnieper dort wo es bereits besetzt ist auch gehalten.

    Ich nehme an, daß der Durchmarsch bis nach Odessa und Moldawien erfolgt. Allerdings schön langsam um der Welt die Lügen, Unfähigkeit und Schwäche des Westens jeden Tag von neuem vor Augen zu führen. Denn gerade die Propaganda und Psychologische Kriegsführung wird von Rußland mit tausend kleinen Nadelstichen geführt.

  2. Berlin 59 sagt:

    Der letzte der so einen genialen Plan wie Putin hatte, war Hitler. Der hat die Sowjets direkt bis nach Berlin, richtig in die Stadt hineingelockt. Dann ist ihm aber nichts mehr eingefallen.

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