Nicht mehr zeitgemäß: Der Dom verschwindet aus dem Kölner Stadt-Logo

1. April 2022
Nicht mehr zeitgemäß: Der Dom verschwindet aus dem Kölner Stadt-Logo
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Köln. Der Kölner Dom gilt als eines der meistbesuchten Kulturdenkmäler Deutschlands. Der Domstadt verleiht er bis heute ihr Gepräge. Doch nach dem Willen der Stadtväter soll damit jetzt Schluß sein – der Dom soll aus dem offiziellen Stadt-Logo verschwinden.

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Die Kölner Stadtverwaltung begründet die Neugestaltung des Logos mit der Auswertung einer Marktanalyse. Demnach sollen die Befragten die bisherige Selbstdarstellung als „altbacken, sperrig und emotionslos“ empfunden haben. Die bisherige Gestaltung werde „nicht dem Charakter einer lebenswerten, hochattraktiven Metropole im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen gerecht“. Außerdem stehe es nicht für den „zunehmenden Dienstleistungscharakter des städtischen Selbstverständnisses der Verwaltung“.

Bislang zeigt das Signet der Domstadt neben dem Wappen ein rotes Feld mit der Inschrift „Stadt Köln“, in dem zwei weiße Spitzen die Türme des Wahrzeichens symbolisieren. Im neuen Entwurf sind sie nicht mehr zu sehen. Die Entwicklung des neuen Logos soll 10.000 Euro gekostet haben.

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Das Echo ist überwiegend negativ. „Erst sprachlos, dann wütend. Man kann den Kölner Dom zeitgemäß ins Logo integrieren oder gibt als PR-Agentur und Stadtverwaltung eine Bankrotterklärung ab“, schrieb der Vize-Vorsitzende der FDP-Fraktion im Bundestag, Alexander Graf Lambsdorff, auf Twitter.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, Beatrix von Storch, beklagte in einem Tweet, in Deutschland werde die eigene Kultur freiwillig ausradiert. Das so produzierte Vakuum werde dann von anderen aufgefüllt. Dazu postete sie einen türkischen und eine saudischen Flaggen-Emoji.

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Auch der Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft, Gerhard Papke, kommentierte das Vorhaben auf Twitter: „Der Beschluß in Köln, den Dom aus dem Logo der Stadt zu entfernen, kann eigentlich nicht überraschen, nachdem man Moscheen kürzlich ausdrücklich den Muezzinruf erlaubt hat.“ Papke spielte damit auf eine Entscheidung aus dem vergangenen Jahr an, wonach Moscheen per Muezzinruf in der Stadt zum Gebet rufen dürfen.

Der Bau des Kölner Doms begann 1248 und wurde 1880 vollendet. Er zählt zum Unesco-Weltkulturerbe. (se)

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3 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Mir ist die Entscheidung der noch amtierenden Stadtverwaltung, das Unesco-Weltkulturerbe Kölner Dom aus dem offiziellen Stadt-Logo zu entfernen, völlig unverständlich! Zumal es doch das bekannte Kölner Karnevalslied gibt „Mir lasse den Dom in Kölle, denn da gehört er hin“.

    Der Kölner Dom muß wieder zurück ins offizielle Stadt-Logo, denn da gehört er hin! Die 10.000 Euro für die Entwicklung des neuen Logos hätte man wirklich sinnvoller verwenden können für die stets notwendige Instandhaltung der Außenfassaden, die durch die Autoabgase permanent beschädigt werden!

  2. Jürgen Rossel sagt:

    Hat diese Stadt Köln ansonsten keine Sorgen und Probleme?

    Bringt doch zwei Halbmonde an den Spitzen an!

    Dann ist doch alles wieder im Logo!

    • Winnetou Apatschi sagt:

      … ansonsten keine Sorgen und Probleme: Die Zentralmoschee aufs Kölner Trikot, Muezzin – Lärm erlaubt, Frauen sollen immer eine Armlänge Abstand halten …

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