Budapest muß sich Kritik aus Kiew anhören: „Ein Almosen von den Russen?“

28. März 2022
Budapest muß sich Kritik aus Kiew anhören: „Ein Almosen von den Russen?“
International
3
Foto: Symbolbild

Budapest. Nicht nur Deutschland, auch Ungarn sieht sich im Ukraine-Konflikt mit herber Kritik aus Kiew konfrontiert. Es fehle nicht mehr viel, um die offizielle ungarische Rhetorik als „offen rußlandfreundlich“ zu bezeichnen, erklärte Irina Wereschtschuk, Vize-Ministerpräsidentin der Ukraine. „Will Ungarn billiges russisches Gas oder sich Transkarpatien einverleiben?“, unterstellte sie. Und weiter: „Wollen die Ungarn wirklich die Rolle übernehmen, uns in diesen schweren Zeiten in den Rücken zu fallen? Warum? Um von den Russen ein Almosen zu erhalten?“ Die ungarische Regierung sage zu nahezu allem Nein und wolle keine Waffentransporte für die Ukraine durch Ungarn erlauben, kritisierte die stellvertretende ukrainische Regierungschefin.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Die Regierung in Budapest reagierte umgehend und nannte die Kritik „unberechtigt und beleidigend“. Die ungarische Botschaft in Kiew wies die Anschuldigungen entschieden zurück. Es gebe Verständnis dafür, daß in der augenblicklichen „tragischen Lage“ eine „gesteigerte emotionale Stimmung“ vorherrsche. Dies könne jedoch keine Basis für „sinnlose Vorwürfe“ und „unbegründete Anschuldigungen“ sein, hieß es.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Erinnert wurde an die Unterstützung Ungarns für die Ukraine seit Kriegsausbruch, etwa die Hilfe für die mehr als 641.000 Flüchtlinge, die bisher über die ungarische Grenze geflohen sind. Allein im westukrainischen Transkarpatien, das bis Ende des Ersten Weltkrieges zum Königreich Ungarn gehörte, lebten vor dem Ukraine-Krieg rund 150.000 Angehörige der ungarischen Minderheit. Diese sieht sich im übrigen in ähnlicher Weise wie die russischstämmige Bevölkerung in der Ostukraine von der Kiewer Politik schikaniert. Budapest ist unter anderem wegen der ukrainischen Schulpolitik, die keine weiterführenden Schulen für die ungarische Minderheit gestattet, wiederholt in Brüssel vorstellig geworden. (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

3 Kommentare

  1. Spionageabwehr sagt:

    Über Schulpolitik
    werden sich Kyjiw und Budapest
    mit Sicherheit einigen

  2. Beo sagt:

    Dieser neue Möchtegern – Goebbels da in Kiew namens Selenskij und seine Konsorten sollen nur so weiter machen mit ihren haltlosen überzogenen Vorwürfen an europäische Staaten. Außer den eh auf ewig russlandhassenden Polen und dem deutschen Michel steht er dann in kürze alleine da.

  3. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Werter Herr Orban, bleiben Sie stark, Sie machen fast alles richtig ! ! !

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert