Wien/Moskau. Die frühere österreichische Außenministerin Karin Kneissl hat sich als prominentes Opfer der Anti-Putin-Hysterie zu Wort gemeldet, ist aber nicht bereit, sich am allgemeinen „Putin-Bashing“ zu beteiligen. Sie habe Österreich 2020 „aufgrund der vielen Anfeindungen“ verlassen müssen, sagte sie jetzt in einem RTL-Interview. Sie sehe sich als „politischer Flüchtling“. In Österreich gebe es für sie ein „De-facto-Arbeitsverbot“.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Kneissl, die seinerzeit von der FPÖ für den Posten der Außenministerin nominiert wurde, ist seit 2021 Aufsichtsrätin des russischen Erdölkonzerns Rosneft. Daran, den Posten aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine zurückzulegen, denkt sie nicht. „Mein Leben ist bereits vernichtet“, sagte Kneissl im Interview.
„Ich hätte nie in meinem Leben gedacht, daß ich alles aufgeben muß“, so Kneissl. „Ich bin nicht freiwillig weg“, betont sie. Aber auch jetzt bereue sie nicht, daß sie Kremlchef Putin zu ihrer Hochzeit eingeladen hatte – das Foto von ihrem Tanz mit dem Kremlchef ging 2018 um die Welt.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Auch jetzt sieht die Ex-Ministerin für eine Distanzierung von Putin keinen Grund. Sie hat im Gegenteil eher Verständnis für seine Position. So seien die Strafmaßnahmen des Westens gegen Rußland „schon gewaltige Sanktionen“. Auch die Folgen und Nebenwirkungen des russischen Einmarsches relativiert sie, indem sie sie in Beziehung zu amerikanischen Angriffen setzt: „Auch Drohnenangriffe im Irak, in Afghanistan führen zu Leid“, erklärte sie. (mü)
Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!
Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin
Ich ziehe meinen Hut vor Karin Kneissl!!
Chapeau!!
Das ist eine Frau mit Rückgrat, Verstand und Herz!
Von solchen Menschen*innen müsste es mehr geben.
In der Geschichte wird sie einen Ehrenplatz erhalten.
Seit wann ist das Wort „Mensch“ nur männlichen Personen vorbehalten?
@Bernd Sydow:
Das dekadente Gender-Sternchen war natürlich ironisch gemeint!
Aus den Äußerungen der österreichischen Ex-Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ), die sie jetzt bei einem RTL-Interview gemacht hat, werde ich nicht ganz schlau. Was waren das denn für „Anfeindungen“, die sie veranlaßten, als quasi „politischer Flüchtling“ ihr Heimatland Österreich zu verlassen? „Ich hätte nie in meinem Leben gedacht, daß ich alles aufgeben muß“, so Kneissl und weiter „Ich bin nicht freiwillig weg. Mein Leben ist bereits vernichtet“(?).
Zweifelsohne wurde Kneissl ihre Putin-freundliche Einstellung zum Verhängnis – das Foto, auf dem sie bei ihrer Hochzeit mit Kremlchef Putin tanzt, ging 2018 um die Welt. Aber mit ihrer Weigerung, sich am hysterischen „Putin-Bashing“ des Westens zu beteiligen, steht Kneissl freilich nicht allein. Etliche in Deutschland und in Österreich, die sich ebenfalls weigern, verloren bzw. verlieren ihren Arbeitsplatz. In unserer freiheitlich-liberalen Demokratie muß man sich eben vorher genau überlegen, auf welcher Seite man stehen will! (ist satirisch gemeint). Mit ihrem Aufsichtsratsposten beim russischen Erdölkonzern Rosneft – auch Putin-Freund Alt-Kanzler Gerhard Schröder sitzt im dortigen Aufsichtsrat – dürfte es Kneissl zumindest materiell nicht schlecht gehen.
Ein Ende des Bruderkrieges in der Ukraine ist meiner Meinung nach noch lange nicht in Sicht! Die umfangreichen Strafmaßnahmen des Westens gegen die Russische Föderation – weshalb sich Putin veranlaßt sah, in die Ukraine einzumarschieren, wird in den hiesigen Medien jedoch nicht thematisiert – und damit auch die katastrophalen Folgen für (nicht nur) die deutsche Industrie und Wirtschaft und die Privathaushalte werden also weitergehen!
Die Liste der amerikanischen Aggressionen könnte fast beliebig erweitert werden. Es geht nicht um ein „Relativieren“, sondern um ein Vergleichen. Vergleich ist eine Grundlage wissenschaftlichen Denkens. Zugleich eröffnet besonders in diesem Fall das Vergleichen ein erweitertes Weltverständnis. Freundlicher Gruß an Frau Kneissl!
Für Grüne und Linke bedeutet „Relativieren“ in der Regel „Verharmlosen“. Für Karin Keissl steht „Relativieren“ hier sicherlich mit vollem Recht für „Abmildern“. Ihrem freundlichen Gruß an Frau Kneissl schließe ich mich an!