Berliner Intendant gegen Straßen-Umbenennungen: „Wagner war einer der wichtigsten Künstler“

14. Januar 2022
Berliner Intendant gegen Straßen-Umbenennungen: „Wagner war einer der wichtigsten Künstler“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Wenigstens einer stellt sich dem Irrsinn entgegen: Barrie Kosky, Intendant der Komischen Oper Berlin, hält von der ausufernden Straßen-Umbenennungskampagne des Berliner Antisemitismusbeauftragten gar nichts. Dieser hatte im Dezember eine Studie vorgelegt und darin für nicht weniger als 290 Berliner Straßen und Plätze Umbenennungen vorgeschlagen oder zumindest die Anbringung von „Erklärschildern“. Denn: viele der Namensgeber von Berliner Örtlichkeiten seien zu Lebzeiten „Antisemiten“ gewesen.

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Auch Richard Wagner ist dem Antisemitismusbeauftragten ein Dorn im Auge. Das wiederum hält Intendant Kosky für übertrieben. Die ganze Umbenennungsdebatte sei „keine ernsthafte Debatte, it’s marketing. Ich nehme es jedenfalls nicht ernst. Und ich denke, ein Großteil der Bevölkerung rollt ebenfalls mit den Augen“, betonte er im Gespräch mit der „Berliner Zeitung“.

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Kosky, gebürtiger Australier, findet es „grauenhaft“, daß jemand in Deutschland Urteile treffe wie der Berliner Antisemitismusbeauftragte. Und daß der Musikdramatiker Richard Wagner (1813 –­ 1883) ganz oben auf Berliner Umbenennungsliste steht, geht ihm gegen den Strich. Denn: „Richard Wagner ist einer der wichtigsten Künstler aller Zeiten, das ist keine Frage.“ Als antisemitisch aufgezählt wird in der dickleibigen Studie nicht nur der Komponist selbst, sondern auch die von ihm erfundenen Opernfiguren und die nach seinem Haus benannte „Wahnfriedstraße“.

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Barrie Kosky ist seit 2012 Intendant und Chefredakteur der Komischen Oper Berlin. Unter seiner Leitung wurde das Theater unter anderem als „Opernhaus des Jahres“ prämiert. 2014 inszenierte Kosky als Regisseur ein Werk Wagners bei den Bayreuther Festspielen. (rk)

Bildquelle: Wikimedia/Rico Neitzel – https://www.rizi-online.de/CC BY-SA 2.5

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Ein Kommentar

  1. Gelbspötter sagt:

    Frau Merkel war doch als bekennender Wagner-Fan regelmäßige Besucherin der Bayreuther Festspiele. Hat sie schon öffentlich Selbstkritik geäußert? Wenn nicht, muss ist doch öffentlicher Druck ( w/ Kontaktschuld) in dieser Angelegenheit überfällig!

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