Wien. Neue Regierung, alte Politik: schon einen Tag nach seiner Vereidigung stellte der neue Bundeskanzler Nehammer klar, daß die Schikanen, denen die ungeimpfte Bevölkerung ausgesetzt ist, unvermindert weitergehen. Jene, die sich trotz Dauer-Beschallung nicht zur Impfung bereit finden, sollen demnach auf unbestimmte Zeit im „Lockdown für Ungeimpfte“ bleiben. Dieser soll zudem massiv kontrolliert werden. Auch Grünen-Gesundheitsminister Mückstein sieht es als seine Aufgabe, die weitere Durchimpfung der Bevölkerung zu „forcieren“.
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Das ist im wesentlichen der Ertrag einer Pressekonferenz, die neben Nehammer und Mückstein vom Tiroler Landeshauptmann Plattner, dem Wiener Bürgermeister Ludwig und der umstrittenen Corona-Expertein Eva Schernhammer bestritten wurde.
Gewerbetreibenden, die die 2G-Regeln nicht umsetzen, drohte Nehammer: wenn sie sich „nicht an die Regeln halten“, wird verschärft. Sie könnten die Corona-Hilfen zurückzahlen müssen.
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Aber auch alle jene Bürger, die sich bereits mehrfach impfen ließen, will Nehammer an der kurzen Leine halten. Sie müßten begreifen, der Drittstich sei „die Vollendung des vorläufigen Impfschutzes“. Einen neuerlichen Total-Lockdown schloß er nicht aus, denn das Virus sei „gefährlich und unberechenbar“.
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Die ohnehin angespannte innenpolitische Lage in Österreich dürfte sich mit solchen Ankündigungen kaum entkrampfen. Für den kommenden Samstag ist in Wien bereits die nächste Großdemonstration gegen die Corona-Politik der Regierung angesetzt. (mü)
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