Wiesbaden. Fachleute hatten es schon erwartet, jetzt wurden selbst schlimmste Prognosen übertroffen: die Inflation in Deutschland hat die 5-Prozent-Marke überschritten. Die Verbraucherpreise sind damit auf das höchste Niveau seit 1992 gestiegen. Preistreiber sind vor allem Tanken und Heizen, aber nicht nur die Energiepreise ziehen kräftig an. Waren und Dienstleistungen kosteten 5,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
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Die aktuelle Schätzung aus dem Statistischen Bundesamt übertrifft die ohnehin bereits pessismistischen Prognosen nochmals deutlich. Ökonomen hatten bislang einen Anstieg um 5,0 Prozent vorhergesagt.
Die Inflation in Deutschland legt bereits seit einigen Monaten kräftig zu. Im Oktober hatte die Inflationsrate noch bei 4,5 Prozent gelegen, im September bei 4,1 Prozent.
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Friedrich Heinemann, Experte am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), zieht ein vorläufiges Resümee der aktuellen Entwicklung: „Deutschland erlebt den stärksten Inflationsschub seit drei Jahrzehnten.“ Auch Heinemann macht für den Preisanstieg vor allem die immer teurer werdende Energie verantwortlich – sie kostete satte 22,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
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Doch diese Preisexplosion ist von der Politik hausgemacht: seit Jahresbeginn drückt die sogenannte CO2-Bepreisung immer kräftiger auf die Preise – und hier hat die Verteuerung gerade erst begonnen. (se)
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Euro, die Währung mit Zukunft ?
Die große Angst vor stetig steigenden Inflationsraten geht um. Erstaunlich ist, dass nun auch die Arbeitnehmvertreter der Euro-Notenbank EZB Alarm schlagen. Hier gibt es ja die International and European Public Services Organisation (IPSO).
Und just jene Arbeitnehmervertretung meldete sich jüngst besorgt zu Wort. Wir sind zufällig darauf gestossen, dass die Agentur Bloomberg über eine IPSO-Email berichtete. Darin stand die Forderung, dass die allgemeinen Gehaltsanpassungen für die Mitarbeiter der Notenbank in diesem Jahr aufgestockt werden sollen. Die von der Euro-Notenbank EZB vorgeschlagene Erhöhung von 1,3 Prozent schütze die Gehälter nicht mehr vor der Inflation. So stand es wörtlich in der E-Mail. Die EZB sei nicht in der Lage, das eigene Personal vor der Inflation zu schützen.
Die EZB hat ja bekanntlich den Sitz in Frankfurt am Main, in Deutschland. Und just hier dürfte in diesem Monat die Teuerungsrate hochschnellen. Die Deutsche Bundesbank warnte ja jüngst davor, dass die Inflationsrate in deutschen Landen bis auf sechs Prozent im Dezember 2021 steigen könnte.