Orbán rechnet mit den „europäischen Werten“ ab: „Mehr eigene Kinder statt mehr Zuwanderung!“

24. Oktober 2021
Orbán rechnet mit den „europäischen Werten“ ab: „Mehr eigene Kinder statt mehr Zuwanderung!“
International
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Foto: Symbolbild

Budapest. Der ungarische Präsident Orbán ist in seinem allwöchentlichen Interview, das er seit Jahren dem staatlichen Sender Radio Kossuth gibt, einmal mehr mit der westlichen Migrationspolitik hart ins Gericht gegangen. Der aktuelle Aufhänger für seine Kritik ist die dramatische Verschlechterung der Lage an der europäischen Migrationsfront.

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Orbán kritisierte nicht zuletzt die unter westeuropäischen Linksliberalen verbreitete Haltung, eigene demographische Defizite durch Zuwanderer ausgleichen zu wollen. „Es fehlt ein Deutscher, ein Afrikaner wäre stattdessen gut“, gab der ungarische Regierungschef die westliche Denkungsart wieder. Man habe im Westen die Hoffnung aufgegeben, daß die eigenen Nationen die demografische Krise überwinden könnten, und hoffe nun auf Migranten. „Diese Denkweise ist eine Ohrfeige für das ungarische Volk“, so Orbán. Man müsse vielmehr „die Hindernisse beseitigen, die dazu führen, daß weniger Kinder geboren werden, als man sich wünscht“.

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Im übrigen herrsche im Westen große Arroganz – man wolle den eigenen Lebensstil und die eigenen Werte partout auch allen anderen aufnötigen. Orbán führte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Deutschen als schlechtes Beispiel an: „Die Deutschen zum Beispiel sind unsere Freunde, und die Frage in Europa ist immer, was Deutschland will. In jüngster Zeit ist dies schon ein deutsches Europa. Das bedeutet, sie wollen, daß wir ihre Lösungen anerkennen und übernehmen, aber das ist vom ungarischen Konzept so weit entfernt wie der Himmel von der Erde.“

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Orbán nahm auch Bezug auf den jüngst von zwölf EU-Ländern unterzeichneten Brief, in dem von der EU mehr Geld für den Ausbau von Grenzbefestigungen gefordert wird. Er sieht in dieser Entwicklung eine Bestätigung für den ungarischen Kurs bei der Abwehr der illegalen Migration: „Heute bauen alle Zäune, aber noch nie hat ein europäischer führender Politiker Ungarn anerkannt“, betonte Orbán. (mü)

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4 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Es war einmal (nach 1990), da sprach man angesichts der ersten Asylantenflut von der Notwendigkeit einer „Festung Europa“. Heute kann vom real wirksamen Schutz der EU-Außengrenze, die löcherig ist wie ein Schweizer Käse (ausgenommen Ungarn), erst recht keine Rede mehr sein. Hinzu kommt, Deutschland als größte Wirtschaftsmacht in der Europäischen Union hat auch auf selbige großen Einfluß bei Kultur und Zeitgeist, und zwar in negativem Sinne.

    In keinem anderen EU-Mitgliedsstaat ist eine derartige Mischung aus geistigem Niveauverlust und fehlendem Nationalbewußtsein (Stichwort: Schuldkult) festzustellen als wie in Deutschland. Und dieser deutsche Zeitgeist von heute wird den EU-Mitgliedern von der EU-Kommission unter ihrer Präsidentin Ursula von der Leyen als „EU-Recht“ (welches laut von der Leyen ausnahmslos über nationalem Recht zu stehen hat) bzw. als „europäische Werte“ mit der Drohung an renitente EU-Mitglieder aufoktroyiert, bei Ablehnung dieser im Grunde Selbstaufgabe die ihnen zustehenden Gelder zu kürzen. Dieses schon erpresserisch zu nennende Handeln der EU-Kommission paßt zu ihrem permanenten Eindreschen auf die Russische Föderation unter ihrem Präsidenten Putin wie die Faust aufs Auge!

    Polen und Ungarn machen dabei erfreulicherweise nicht mit und fühlen sich ihrer nationalen Identität und ihren traditionellen Werten verpflichtet. Bleibt zu hoffen, daß weitere EU-Mitglieder ihrem Beispiel folgen!

  2. Danke! sagt:

    Bin beeindruckt, wieder ein mal…

  3. Rack sagt:

    AAuf die selbstmörderischen „Werte der EU“ legt wohl kein vernünftiger Europäer wert.
    Warum raffen dann eigentlich Politiker für die eigene Familie?
    Wie groß darf denn die Verlogenheit sein?

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