Berlin. Der deutsch-israelische Historiker und Publizist Prof. Michael Wolffsohn ist mit den deutschen Medien scharf ins Gericht gegangen – und das ausgerechnet aus Anlaß einer Preisverleihung. Aus Corona-Gründen wurde der sogenannte „Wächterpreis der deutschen Tagespresse“, der seit 1969 verliehen wird, diesmal nur online vergeben. Auch Wolffsohns Laudatio wurde zuvor aufgezeichnet.
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Der langjährige Dozent an der Münchner Bundeswehr-Hochschule kritisierte vor allem den „Haltungsjournalismus“ vieler deutscher Medienmacher. Wolffsohn wirft den Medien als vierter Gewalt vor, die drei anderen Gewalten Legislative, Exekutive und Judikative in ihren Funktionen zu usurpieren.
Indem sie als „Wächter“ vorgäben, den allgemeinen Willen zu repräsentieren, agierten sie als Volkes Stimme, als Souverän und deshalb letztlich ohne Kontrolle: „Auf Dauer kann das nicht gutgehen“, so Wolffsohn.
Und es gehe schon längst nicht mehr gut. „Der Un- und Schwachsinn in (un)sozialen Medien blüht und gedeiht auch deshalb, weil die Allgemeinheit der Bevormundung durch den vermeintlich allgemeinen Willen satt ist.“ Die sozialen Medien florierten auch deshalb, weil weite Teile der Öffentlichkeit vielen der „Wächter“ mißtrauten – „und das oft aus gutem Grund“.
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Zuguterletzt gab Wolffsohn gab den „Wächtern aller Länder“ noch eine römische Weisheit mit auf den Weg: „Quidquid agis, prudenter agas et respice finem. Zu Deutsch: Was immer du tust, handle vernünftig und bedenke das Ende.“ (st)
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