Schwerin/Rostock. Die mecklenburg-vorpommersche SPD-Ministerpräsidentin Schwesig gehört zu den unerschütterlichen Stützen des russisch-deutschen Pipelineprojekts Nord Stream 2, das kurz vor der Fertigstellung steht. Sie hält deshalb auch am „Rußlandtag“ fest, der jetzt bereits zum vierten Mal in Rostock stattfinden soll – auch wenn Transatlantiker und Putin-Hasser lauthals gegen die Veranstaltung Front machen. „Es ist besser, im Dialog zu bleiben, anstatt Brücken abzubrechen“, erklärte die Ministerpräsidentin im Vorfeld.
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Vor wenigen Tagen hatte dagegen der Petersburger Dialog anders entschieden: angesichts der aktuellen Entwicklungen in Rußland könne man nicht einfach so weitermachen wie bisher, wurde geunkt. Der Vorstand des deutschen Vereins entschied jetzt, ein für Juli geplantes Treffen mit dem russischen Vorstand abzusagen. Auch das Treffen des Petersburger Dialogs im Oktober in Kaliningrad steht auf der Kippe.
Von einem solchen Konfrontationskurs will man in Rostock nichts wissen. Erstmals fand das deutsch-russische Wirtschaftstreffen ausgerechnet 2014 statt, als Rußland erfolgreich die Krim anschloß. Aber selbst damals entschied Schwesigs Amtsvorgänger Erwin Sellering (SPD), das Treffen nicht abzusagen.
Der Rußlandtag wird von der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern und dem Ostinstitut Wismar veranstaltet. Zu den Rednern gehören der russische Handelsminister Denis Manturow, Botschafter Sergej Netschajew und Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). Wichtigster Geldgeber ist das Unternehmen Nord Stream 2, das den Rußlandtag als „Platinsponsor“ mit 10.000 Euro unterstützt. (st)
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Das erste Mal, daß Frau Schwesigs Tun meine Zustimmung findet.
Ist das der karge Rest der (zu Zeiten der Mauer seitens BRD hochgeschätzten) sehr guten DDR-Schulbildung?
Oder will sie die unglaublichen wirtschaftlichen Schäden Ihrer Corona-Politik im Meckpommer Volke mindern?
Die Wahlen lassen grüßen?
„Es ist besser, im Dialog zu bleiben, anstatt Brücken abzubrechen“, so Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig (SPD). Welcher Mensch mit klarem Verstand kann dem widersprechen? Zwar geht es beim „Rußlandtag“ in erster Linie um Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, aber wer weiß, vielleicht erwächst daraus auch eine politische Partnerschaft auf Regierungsebene (nur dann, wenn Merkel weg ist). Noch befindet sich die etablierte Politik hierzulande gegenüber Putins Rußland im Mainstream eines gehässigen „Hau-drauf-Modus“ – aber das muß nicht so bleiben! Und Putins angebliche Aggressivität und Gefährlichkeit (Ex-Kanzler Schröder: „Putin ist ein lupenreiner Demokrat“) kann ich auch beim besten Willen nicht erkennen.
Nach dem Untergang der kommunistischen Sowjetunion ohne Krieg (deren Zeit war nun mal abgelaufen) wurde Leningrad erfreulicherweise wieder in „Sankt Petersburg“ rückbenannt – aber leider nicht Kaliningrad in „Königsberg“. Kalinin war Stalinist; er veranlaßte die Auflösung der deutschen Wolgarepublik und die Vertreibung der Wolgadeutschen Richtung östliche Sowjetunion (wohl Kasachstan). Nach der (Teil)Wiedervereinigung Deutschlands und dem Verschwinden des Kommunismus in der sterbenden Sowjetunion ersuchte ich die Kohl-Regierung, sich für die Rückbenennung Kaliningrads in „Königsberg“ einzusetzen. Deren Antwort: „Das liegt nicht im deutschen Interesse“ (sinngemäß).
Nach meiner festen Überzeugung wäre eine politische Partnerschaft unseres Landes mit der Russischen Föderation zum Wohle Deutschlands!
Hat dieser Kanzler jemals im deutschen Interesse gehandelt??
Erst mal ist entscheidend, daß es ein für Deutschland wiochtiges Projekt ist.
Bei anderen Sachen ist man nicht so zimperlich. Vor China und Erdogan macht dieses Land die Beine breit!
[…] Trotz Gegenwind: Ministerpräsidentin Schwesig hält am „Rußlandtag“ in Rostock fest […]